„Fingerspitzengefühl fehlt“
„Durch solche Entscheidungen werden Teile der Bevölkerung der Politik und dem Staat entfremdet“, hatte Hodapp in der Gemeinderatssitzung gewarnt. Unterstützung bekam er in seiner Kritik von einigen Gemeinderäten. Thomas Kuri (CDU) etwa attestierte der Behörde „mangelndes Fingerspitzengefühl“. Peter Ulrich verwies auf den Eichener See: Dieser liege im selben FFH-Gebiet wie die Hohe Flum – „für das Eierspringen wurde trotzdem eine Lösung gefunden.“ Bürgermeister Harscher zeigte einerseits Verständnis für die Entscheidungszwänge der Behörde – „die Rahmenbedingungen sind da“ –, versprach aber gleichzeitig, „zu schauen, dass man das hinkriegt.“
Hoffen auf eine Lösung
Die Hoffnung liegt nun auf einem Vor-Ort-Termin von Ortsvorsteher und Bürgermeister mit Mitarbeitern der Naturschutzbehörde und des Ordnungsamts. Ortsvorsteher Hodapp will hier einen Kompromissvorschlag mit einem reduzierten Programm vorlegen, kündigte er im Ortschaftsrat an. Als weiteren Kompromiss schlug ein Bürger außerdem vor, die Abendveranstaltung ins Hotel-Berghaus Hohe Flum zu verlegen. Dies wurde vom Ortschaftsrat aufgrund des zu großen Aufwands abgelehnt.
Ortsvorsteher Hodapp fasste zusammen: „Eine Zustimmung des Landratsamts wäre echte, gelebte Bürgernähe.“ Zugleich bereitete er seine Zuhörer auf ein mögliches endgültiges Aus der Pläne vor: Sollten die Restriktionen zu groß sein, würden die Festpläne nicht weiter verfolgt.