Enorm gewachsen ist auch der Hauptschauplatz: Die Werkstatt alias die 600 Quadratmeter große Produktionsstätte.
Jüngster Neuzugang, seit Anfang April, ist eine neue Sägetechnik für liegende Platten. Diese werden zu Möbeln oder für Aufträge der Industrie verarbeitet. Der Blick fällt auf schöne dicke und unbehandelte Holzbretter. Zuschnitte, sagt der Fachmann, teils mit ebenso dicker Rinde. „Waldkante“ war sehr modern, sei es teils immer noch, etwa als exklusiver Tisch im Wohnzimmer, so Vesenmeier.
Und welches Holz sei der Renner? Bei Möbeln sei es nach wie vor die Eiche, gefolgt von Ahorn und Buche. In der Industrie lag lange die Buche vorn, wurde aber von der Eiche auf Platz zwei verdrängt, gefolgt von Esche. Woher das Holz komme, spiele keine Rolle mehr, so der Fachmann. Ob deutscher oder polnischer Wald, es heiße jetzt „europäisches Holz“.
Dieses werde nun mit der neuen Anlage, die übrigens aus Steinen stammt, per Laser vermessen. Auf das Brett fällt eine Laserline, gleich Sägelinie, und die unebene Kante wird weggesägt. Dann gilt es, die glatte Seite an die Kante zu schieben, um die zweite unebene Seite abzutrennen.
Mit der Anschaffung, die den Oldie aus den 1960er Jahren ersetzte, habe sich der körperlich anspruchsvolle Anteil weiter reduziert. Eine weitere, mitarbeiter-freundliche Investition. Der technische Unterschied ist schnell erklärt: „Bisher fuhr das Sägeblatt, neu fährt das Holz.“
Zum 20-jährigen Jubiläum lädt das Unternehmen an zwei Tagen zum „Tag der offenen Tür“. Am Samstag, 20. April, und Sonntag , 21. April, jeweils von 10 bis 17 Uhr, können Interessierte die Schreinerei in Schopfheim, Hohe-Flum-Straße 20 D, in Augenschein nehmen.