Anzeige Buurefasnacht in Weil am Rhein

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17 Guggemusiken werden es am heutigen Samstagnachmittag ab 14 Uhr fast neun Stunden lang auf dem Rathausplatz beim großen Monsterkonzert krachen lassen. Foto: ter

Gugge-Monsterkonzert und großer Umzug am Wochenende sind die Höhepunkte.

Wenn andernorts nach dem Aschermittwoch das Narrenkostüm wieder im Schrank verstaut wird, geht es in Weil am Rhein erst richtig los. Die Buurefasnacht mit mehreren größeren Veranstaltungen lockt die Besucher in Scharen in die Grenzstadt. Sie genießt in Weil am Rhein seit Langem einen besonderen Stellenwert, für welche die IG Weiler Straßenfasnacht um ihren Vorsitzenden Andreas Kiesewetter und mit den 21 angeschlossenen Cliquen verantwortlich zeichnet. Erstmals ist die Wiler Buurefasnacht 1281 urkundlich erwähnt und hat damit eine lange Tradition.

Den Auftakt ins Buurfesnachts-Wochenende machten am Donnerstag und Freitag die Hemdglunkiumzüge in Weil und Haltingen sowie zwei Fasnachtsbälle in der Leopoldhalle und im katholischen Gemeindehaus. Und am Samstag wird die heiße Endphase mit dem großen Gugge-Monsterkonzert auf dem Rathausplatz, der Kinderfasnacht und dem Narrenfest auf dem Altweiler Lindenplatz eingeläutet. Höhepunkt ist der großen Umzug am Sonntag ab 13.30 Uhr auf der Hauptstraße. Monsterkonzert Seit Jahren hat das stimmungsvolle Gugge-Monsterkonzert eine starke Anziehungskraft und zieht Tausende Besucher in seinen Bann. 17 Guggemusiken, davon vier aus Weil am Rhein, fetzen wieder im Narrendorf auf dem Weiler Rathausplatz, was das Zeug hält. Ab 14 Uhr beginnt das Spektakel, das federführend Alois Dufner organisiert hat. Folgende Guggemusiken sind mit von der Partie: Burgunder-Rätzer aus Schliengen-Mauchen, Guggecombo Isteiner Gugge/Tschäddära aus Istein/Lörrach, Halli Galli aus Steinen, Krottenbach-Kaos aus Vogtsburg im Kaiserstuhl, Maiskolbefetzer aus Eschbach, Node-Chaote aus Grenzach, Nodedaig-Chnädder aus Kandern, Nuilermer Schlierbachfetzer aus Neuler im Ostalbkreis, Pfuus-Bagge aus Eichsel, Prototype aus Kaisten (Schweiz), Rhoirevoluzzer aus Mainz, Saustallfäger aus Liena und Sumpfgumber aus Grenzach-Wyhlen. Dazu kommen die vier Guggemusiken aus Weil am Rhein: Noder-Spucker, Notehobler, Quaakdäsche und Zinke-Waggis. Die musikalischen Beiträge werden auf zwei Bühnen im Wechsel dargeboten, hier lassen es die Musiken mit ihren schrägen Tönen krachen. Um 23 Uhr ist Veranstaltungsende. Im Narrendorf an den verschiedenen Ständen wirten Weiler Cliquen und sorgen so für das leibliche Wohlergehen der Besucher, ebenso am morgigen Sonntag beim und nach dem Umzug. Kinderfasnacht Auch die kleinen Fasnächtler kommen zu ihrem Recht. Am Samstag, 14 Uhr steigt im katholischen Gemeindehaus unter der Regie der Wiler Hexe und der Wiler Hölle Waggis die Kinderfasnacht mit einem bunten Treiben, ehe um 16 Uhr der Kinderumzug beginnt und zum Rathausplatz zieht. Schopffasnacht Urig geht es ab 18 Uhr auf dem Altweiler Lindenplatz zu, wenn dort IG, Altwiler Räbbuure, Spielmannszug, Mooswaldsiechä, Wiler Zipfel-Clique und die Wiler Rhy-Waggis das Narrenfest veranstalten. Mehrere Musikgruppen geben sich ein Stelldichein und sorgen für Stimmung, während an Ständen und am Waggis-Schopf gewirtet wird. Nach 22 Uhr verlagert sich das närrische Treiben in die verschiedenen „Schöpfe“ rund um den Lindenplatz. Großer Umzug Als Höhepunkt der Weiler Fasnacht gilt der große Buurefasnachtsumzug auf der langen Hauptstraße. Der närrische Lindwurm mit rund 3500 Fasnächtlern – Hästräger, Guggemusiken, Musikformationen, Fanfarenzüge, Sujetwagen – schlängelt sich von der Hinterdorfstraße über die Alt-Weiler Hauptstraße bis hin zum Narrendorf am Rathausplatz. Die Ehrentribüne steht am Berliner Platz, während entlang der Umzugsstrecke mehrere Kommentatoren die erwarteten 25 000 bis 30 000 Zuschauer des närrischen Defilees mit den wichtigsten Informationen über die teilnehmenden Gruppen versorgen.

Da die IG Straßenfasnacht mit dem Plakettenverkauf die Buurefasnacht maßgeblich finanziert, hoffen die Verantwortlichen, dass der Kauf einer Fanachtsplakette Ehrensache ist. Denn zu sämtlichen Veranstaltungen – mit Ausnahme der Fasnachtsbälle – wird kein Eintritt erhoben. Nach dem Umzug laden Cliquen im kleinen Narrendorf auf dem Rathausplatz zum gemütlichen Verweilen und Ausklang des närrischen Treibens ein. Fasnachtsfeuer Den Abschluss der Weiler Buurefasnacht bildet am Samstag, 24. Februar, das Fasnachtsfeuer mit Scheibenschlagen auf dem Tüllinger. Um 18.30 Uhr ist Abmarsch am Altweiler Lindenplatz.

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