Auggen Auf der Spur der Vorfahren

Weiler Zeitung
Das Ortssippenbuch für Auggen mit Hach und Zizingen soll bis in einem beziehungsweise eineinhalb Jahren fertiggestellt werden. Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Ahnenforschung: Ernst Giesel soll die Arbeiten am Ortssippenbuch abschließen

Von Claudia Bötsch

Schon seit einigen Jahren ist die Gemeinde bestrebt, ein Ortssippenbuch für Auggen mit Hach und Zizingen herauszugeben. Ein großer Teil der dafür nötigen Arbeiten wurde bereits erledigt, aus verschiedenen Gründen kam das Vorhaben jedoch bis heute nicht zum Abschluss. „Jetzt gehen wir das Projekt nochmal an“, meinte Hauptamtsleiter Dirk Ehret.

Auggen. In der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend wurde Ernst Giesel mit der Fortführung der Arbeiten beauftragt. Das Gremium votierte einstimmig dafür, dass er das Ortsfamilienbuch der Winzergemeinde für die Zeit von 1639 bis zum Jahr 1937 fertigstellt. In diesem Zusammenhang wurde Giesel auch dazu ermächtigt, in den Personenstandsbüchern des Standesamts Auggen Einsicht zu nehmen.

2005 hatte sich der Gemeinderat erstmals mit der Erstellung eines Ortssippenbuchs befasst. 2008 wurde dann die Herausgabe beschlossen und Rolf Eilers vom Geschichtsverein Markgräflerland mit den Arbeiten betraut. Das Buch konnte indes bis heute aus diversen, vor allem aus zeitlichen Gründen nicht fertiggestellt werden.

Gespeist wird das Ortsfamilienbuch mit Aufzeichnungen aus den Kirchenbüchern und den Geburten-, Heirats- und Sterbebüchern vom Standesamt der Gemeinde. Ein solches Werk stelle somit „eine umfangreiche Sammlung dar und ist auch eine Quelle für viele Fragen an die Vergangenheit“, heißt es von Verwaltungsseite. Deutlich würden dabei nicht zuletzt „die familiären Verflechtungen mit der benachbarten Schweiz und dem Elsass“.

Das Familienbuch soll bis 1937 reichen, ab dann – 80 Jahre zurück – gilt der Datenschutz. Laut Giesel wurden bereits etwa zwei Drittel der Arbeiten für das Ortssippenbuch erledigt. Nach jetzigem Stand wurden bis dato 7257 Personen erfasst (bis 1810).

Giesel wird nun die weiteren, vorhandenen Kirchenbücher durchforsten sowie das Geburts-, Sterbe- und Eheregister der Gemeinde Auggen sichten, das ab 1870 geführt wurde. Voraussetzung für die Arbeit mit den alten Dokumenten ist, dass man die damalige Schrift lesen kann.

Bis zur Fertigstellung des Ortssippenbuchs wird mit einem bis eineinhalb Jahren gerechnet. Die Kosten für die Herstellung bei einer Auflage von 150 Stück belaufen sich auf etwa 5250 Euro, bei voller Abnahme der Druckwerke. Das Buch soll für etwa 40 Euro verkauft werden.

Im Amtsblatt soll eine Umfrage veröffentlicht werden, um den Bedarf nochmals abzuklopfen. Im Jahr 2008 hatten sehr viele Bürger Interesse am Erwerb eines Ortsfamilienbuchs bekundet, blickte die Verwaltung zurück.

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