^ Auggen: Radelnde Römer bis Kaiseraugst: Auggen ist dabei - Auggen - Verlagshaus Jaumann

Auggen Radelnde Römer bis Kaiseraugst: Auggen ist dabei

Weiler Zeitung
Das Logo des Römerradwegs Foto: Dorothee Philipp Foto: Weiler Zeitung

Der Römerradweg von Riegel bis Badenweiler wird verlängert / Auggen liegt dann in der Mitte der Strecke

Auggen (do). Wenn der Breisgauer Römerradweg demnächst bis Kaiseraugst verlängert wird, wird auch Auggen als Station an dieser Strecke liegen. Derzeit endet die Themenstraße, die in Riegel am Kaiserstuhl beginnt, in Badenweiler. Der Auggener Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Das bedeutet einen Beitrag von 2536 Euro für die Planung, Organisation und Erweiterung des Radwegs durch die Freiburger „Archäologie-Werkstatt“. Die beiden Wissenschaftler Christel Bücker und Michael Hoeper sorgen dabei für korrekte Fakten, der junge Heitersheimer Webdesigner Elias Danner für eine ansprechende Visualisierung, zu der auch ein benutzerfreundlicher, informativer Internet-Auftritt mit zahlreichen Links gehört.

Alles in allem kostet die Erweiterung des derzeit rund 70 Kilometer langen Römerradwegs rund 20 000 Euro, die die acht Gemeinden, die neu hinzu kommen, unter sich aufteilen. Neben der Aufnahme in die Beschilderung, den Prospekt und die Webseite will Auggen aber auch noch mit einer zusätzlichen Informationstafel auf dem Aussichtspunkt „Mülle Buck“, an dem der Römerradweg vorbeiführt, das Thema vertiefen. Die römische „Attraktion“ schlummert zwar im Ackerboden, ist aber ein Fund von höchster wissenschaftlicher Bedeutung: Im Feld westlich von Auggen wurde das Fundament einer römischen Palastvilla gefunden.

Römische Funde

Dass sich dort etwas verbirgt, ist seit langem bekannt, das Gewann erhielt schon vor über hundert Jahren den Namen „Schlossäcker“. Ein Teil der unzähligen Artefakte, die im Lauf der Jahre beim Bearbeiten des Bodens dort ans Tageslicht gekommen sind, wird in der römischen Abteilung des Markgräfler Museums gezeigt.

Unter anderem weist ein Marmorfragment, das einer kleinen Statue zugeordnet wird, auf einen luxuriösen Lebensstil der damaligen Bewohner hin. All das soll dem auf den Spuren der Römer radelnden Touristen auf dieser Tafel vermittelt werden, die beidseitig bedruckt rund 1500 Euro kostet. Auf der Rückseite wäre dann noch Platz für Hinweise auf Wein und Kulinarik im Winzerdorf.

Bürgermeister Fritz Deutschmann zeigte sich von der neuen touristischen Perspektive begeistert. Auggen liege dann etwa in der Mitte der Gesamtstrecke und biete sich deswegen auch als Übernachtungsstation oder Zwischenstopp zum Essen und Trinken hervorragend an, sagte er.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading