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Auggen Soldaten und Bürger

Weiler Zeitung
Major Mario Brand und Bürgermeister Fritz Deutschmann Foto: Volker Münch Foto: Weiler Zeitung

Gemeinde Auggen bestätigt Freundschaft mit „ihrer“ Kompanie

Auggen (mps). Seit 20 Jahren pflegt die Gemeinde Auggen mit der ersten Kompanie des Versorgungsbataillons der Deutsch-Französischen Brigade eine Partnerschaft. Am Donnerstag wurde nun mit einem Umtrunk dieses Jubiläum in der Sonnenberghalle gefeiert. Bürgermeister Fritz Deutschmann erinnerte an den Beginn und Zweck der Verbindung.

Fast 400 Dienstposten zählt die Vorzeigekompanie des Versorgungsbataillons, die fast bei jedem Einsatz dabei ist. Und deshab erfüllt es Auggens Bürgermeister augenscheinlich mit ein bisschen Stolz, genau mit dieser Einheit die Partnerschaft pflegen zu können. Sein Amtsvorgänger Albert Gamb, der an dieser Jubiläumsveranstaltung verhindert war, hatte damals die Initiative zu dieser Verbindung gestartet.

Deutschmann ging allerdings in der Geschichte noch wesentlich weiter zurück. Der Grundstein für diese binationale Einheit sei kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gelegt worden, als sich Deutschland und Frankreich aussöhnten. Die Deutsch-Französische Brigade sei eines der sichtbaren Ergebnisse der Verbindung, die in den Achtziger Jahren von François Mitterand und Helmut Kohl vereinbart worden sei.

„Seither hat sich die Brigade und mit ihr die Kompanie entwickelt und sich in vielen humanitären Einsätzen bewährt“, betonte der Bürgermeister. „Wir in Auggen sind stolz auf diese Partnerschaft“, unterstrich Deutschmann. Seit der Gründung habe es viele Begegnungen zu ganz unterschiedlichen Anlässen gegeben. Ziel solcher Partnerschaften zwischen der Bevölkerung und der Armee sei es, die Soldaten und deren Familien in die zivile Gesellschaft zu integrieren und gleichzeitig die Freundschaft zwischen Franzosen und Deutschen zu festigen.

„Wir freuen uns, hier sein zu dürfen“, bedankt sich der Kompaniechef Major Mario Brand. Seine Einheit wolle „auch in Zukunft gerne mit der Gemeinde Auggen zusammenarbeiten“. Wie es beim Militär üblich sei, werde auch eine solche Verbindung mit Vorschriften geregelt. Das Engagement beider Partner müsse die Verbindung mit Leben erfüllen, erklärte der Major. Besonders freue ihn die Herzlichkeit, die zwischen den Soldaten und den Auggener Bürgern bestehe. „Das ist in Zeiten der stetigen Veränderungen keine Selbstverständlichkeit“, unterstrich der Kompaniechef.

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