Bad Bellingen-Rheinweiler (jut). „Bester Arbeitgeber Gesundheit und Soziales“: Der Ambulante Dienst Schloss Rheinweiler hat die bundesweit renommierte Auszeichnung „Great Place to Work“ erhalten – er belegte in der Kategorie Gesundheit und Soziales den ersten Platz. Für die Mitarbeiter, die in Köln die Auszeichnung überreicht bekamen, ist das ein Riesenerfolg. Denn zum einen bekam man die Auszeichnung direkt im ersten Bewerbungsanlauf und zum anderen lässt sich mit dem Preis ganz hervorragend werben – ob bei der Suche nach Auszubildenden oder Mitarbeitern generell. Die Auszeichnung steht für die besonderen Leistungen bei der Entwicklung vertrauensvoller Arbeitsbeziehungen und der Gestaltung attraktiver Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. „Das heißt, bei uns kann man Verbesserungsvorschläge machen, Ideen einbringen und Kritik äußern, mit der Garantie, dass all das auch gewürdigt und vieles umgesetzt wird“, erklärte Heimleiter Reinhard Heichel, der sich riesig für das Team freute. Insbesondere hob er Andrea Gerbel als Pflegedienstleiterin hervor, die das „kooperative, tolle Klima im Team“ erst einmal in Zusammenarbeit mit ihren Stellvertreterinnen Ute Stiefvater und Anita Frenk sowie Andrea Hirth als Assistenz der Betriebsleitung geschaffen habe. Zudem hatte Gerbel vorgeschlagen, sich für die Auszeichnung zu bewerben. 235 Krankenhäuser und Einrichtungen der ambulanten Gesundheitsversorgung sowie Pflege- und Sozialeinrichtungen nahmen an der Kategorie „Gesundheits- und Soziales teil“, 23 wurden ausgezeichnet. „Unser erster Platz zeigt, dass die Beschäftigten uns weiterempfehlen würden und es bei uns ein tolles Betriebsklima mit super Teamgeist gibt“, meinte Heichel. 100 Prozent der Mitarbeiter hatten der Aussage zugestimmt: „Alles in allem ist das ein sehr guter Arbeitsplatz“, zitiert der Heimleiter aus den Auswertungen von mehr als 20 Fragen zu Arbeitsplatz, Fairness, Teamgeist oder Glaubwürdigkeit. Hierzu zählte auch die Bestätigung, dass „den Worten Taten folgen“, es einen „fairen Umgang mit Beschwerden gibt“, die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen“, Führungskräfte „kompetent“ sind und man „stolz auf die gemeinsame Leistung ist“. Es gab ganz wenige Punkte, die man noch verbessern könnte, einer davon ist die Bezahlung. „Wir zahlen guten Tarif, aber wir alle wissen, dass soziale Berufe, obwohl in der Gesellschaft immer wichtiger, schlechter entlohnt werden als die in der Industrie“, bedauerten Heichel und Gerbel. Gleichwohl will man gerade als Ausbilder nun auch mit der Auszeichnung punkten. Heichel und seine Kollegen im Kreis denken dabei über einen heimübergreifenden Tag der offenen Tür im Herbst nach – „und über eine Präsentation unserer Arbeitsplatzangebote in den Schulen“. Die Auszeichnung gilt für ein Jahr. „Wir wollen uns wieder bewerben, allerdings nicht gleich 2016“, so Gerbel. Denn es gelte, die guten Ergebnisse zu festigen und neue Themenfelder „zu beackern“, um auch weiterhin einen hohen Rücklauf an Meinungen durch Mitarbeiter zu bekommen. Dazu wachsen die Mitarbeiterzahlen und auch der Kundenstamm. Derzeit kümmern sich 26 Mitarbeiter im ambulanten Dienst um 130 Pflegekunden. „Da wird sich noch mehr tun“, ist Heichel sicher.