In allen drei Kirchengemeinden wird Pfarrer Donner überaus geschätzt, und man leidet darunter, dass der Seelsorger nicht noch etwas mehr beansprucht werden kann. Einen Diakon wünschte man sich deshalb bei der Gemeindeversammlung zurück, die dem aufopferungsvoll arbeitenden Pfarrer den Rücken etwas frei hält, oder zumindest die stundenweise Aufstockung im Pfarramtssekretariat. Beides lehnte Schäfer im Namen des Kirchenbezirks ab. Der Stellenschlüssel entspreche den Maßgaben.
Unverständlich, wo doch aktuell die Kirchensteuer sprudelten, wie Eberhard Stotz anmerkte. Das tun sie tatsächlich, räumte Schäfer an. Der aktuelle Geldsegen würde allerdings in die Pensionsrückstellungen der Kirchenbediensteten fließen.
So blieb am Sonntag am Ende des Gottesdienstes mit Gemeindeversammlung dann doch bei vielen Kirchgängern ein etwas flaues Gefühl. Die Basis der Gläubigen fühlte sich von den Kirchenoberen nicht wirklich ernst genommen.