In neuem Glanz erstrahlt die katholische Kirche St. Leodegar in Bad Bellingen. Der Innenraum des Gotteshauses wurde in den vergangenen Monaten saniert. Mit einer Heiligen Messe wird am Sonntag, 13. Dezember, 10 Uhr, der gelungene Abschluss der Renovierungsarbeiten gefeiert. Von Claudia Bötsch Bad Bellingen. Die Wände des Kircheninnenraums wurden gestrichen, außerdem wurden die Bilder, Figuren und Altäre gereinigt und restauriert. Darüber hinaus wurde das Parkett, auf dem die Kirchenbänke stehen, abgeschliffen und versiegelt. Dazu war das komplette Sitzmobiliar aus der Kirche geräumt und ausgelagert worden. Auch die Beleuchtung wurde erneuert, zudem wurde die Lautsprecheranlage ersetzt. Die Sakristei wurde mit neuem Laminatboden ausgestattet. „Es ist alles super gelaufen“, sagt Kurt Weckerlin, der dem Gemeindeteam angehört. „Die Handwerker haben Hand in Hand geschafft“, freut sich Weckerlin über die gelungene Renovierung. Er war während der Sanierungsarbeiten jeden Tag vor Ort, hat sich um die Handwerker gekümmert und nach dem Rechten geschaut. Überwacht wurde die Sanierung von Architekt Roland Braun vom Erzbischöflichen Bauamt Freiburg, der zweimal die Woche nach Bad Bellingen kam. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen, in diesen Tagen stehen lediglich noch ein paar Feinarbeiten an. Gestern war etwa der Maler vor Ort, der noch kleine Ausbesserungen vornahm, damit für die feierliche Wiederöffnung der Kirche auch alles perfekt ist und im besten Licht erscheint. Dazu trägt auch Mesnerin Ella Weckerlin bei, die gestern morgen ebenfalls in der Kirche hantierte und bei den Vorbereitungen für Sonntag hilft – beispielsweise was den Blumenschmuck betrifft; auch müssen die Altäre neu gedeckt werden. Wichtige Arbeiten zum Erhalt der Bausubstanz Die letzte umfassende Restaurierung des Innenraums der Pfarrkirche St. Leodegar hatte vor etwa 30 Jahren stattgefunden. Die letzte Erneuerung der Altäre war im Jahr 1955 durchgeführt worden. Nach all den Jahren waren „zum Erhalt der Bausubstanz wichtige Arbeiten notwendig geworden, welche in den letzten Wochen realisiert werden konnten“, heißt es von Seiten der Seelsorgeeinheit Schliengen. Der jüngsten Renovierung vorausgegangen war indes eine besondere Aktion: Zunächst musste dem Holzwurm, der an der Kirche nagte, der Garaus gemacht werden. Ende Juli/August hatte eine Spezialfirma den Innenraum luftdicht abgeschlossen, um den Holzwurm zu begasen, der unter anderem die Seitenaltäre befallen hatte. Unerwartete Reparaturen waren zudem im Juni angefallen: Ein Blitz war in den Kirchturm eingeschlagen. Die Kirchturmuhr lief nicht mehr, und es musste ein neues Uhrwerk eingebaut werden.