Bad Bellingen (jut). Die Gemeinde hat ein Haus für Flüchtlinge mieten können. Über die Anmietung eines zweiten Hauses wird noch verhandelt, lautete die Information im Gemeinderat. Hier stehen die Chancen, einen Zuschlag zu bekommen, laut Hauptamtsleiter Hubert Maier bei „50 zu 50, da es noch Klärungsbedarf mit dem Eigentümer gibt“. Er versicherte, dass man „dran bleibe“. Dadurch müssen zunächst keine Flüchtlingsunterkünfte gebaut werden. „Der Druck ist zunächst einmal geringer geworden, wobei wir alle nicht wissen, was noch an Flüchtlingsströmen kommt“, so Maier. Das Haus liegt in Bad Bellingen Kernort, verfügt über eine Wohnfläche von 120 Quadratmetern und muss noch renoviert werden. Einige Reparaturen stehen ebenfalls an. „Zugewiesen wird uns eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien, Vater, Mutter und fünf Kinder – die nun darauf warten, einziehen zu dürfen“, berichtete Bürgermeister Hoffmann. Theoretisch wäre in dem Haus, für das nun ein Mietvertrag aufgesetzt wird, Platz für zwei weitere Personen – dann müssten Küche, Wohnzimmer und Bad gemeinsam genutzt werden. „Wir wollen das aber vermeiden, weil das zu Spannungen führen kann“, erklärte Maier. Die Gemeinderäte zeigten sich erfreut darüber, dass die Familie im Ort untergebracht werden kann und damit auch Hoffnung auf  bessere Integration bestehe.