Bad Bellingen (jut). Von frühlingshaften Temperaturen keine Spur: Zwar war es trocken, aber die Besucher des Frühlingsmarkts in Bad Bellingen mussten sich eher kuschelig anziehen, denn die vorhergesagte kalte Polarluft hat das Markgräferland erreicht. Gerade sechs Grad zeigte das Thermometer um die Mittagszeit an. Deshalb waren auf dem Frühlingsmarkt weniger kalter Sekt und Wein, sondern eher heißer Kaffee gefragt. „Den Wein kann man zum Dessert nach dem Würstchen-Hauptgericht trinken“, witzelten einige Besucher, die sich die gute Laune nicht nehmen ließen, „solange es nicht schneit“. Markorganisator Siegfried Jürgens war trotzdem gegen 13 Uhr schon zufrieden mit der Resonanz – insbesondere, weil einige neue Standbetreiber gekommen waren. So gab es etwa selbst gestaltete Seidenkrawatten und Seidentücher zu kaufen, und an einem Kartoffelstand wurden Chips nach amerikanischem Vorbild frittiert und fanden reißenden Absatz. Ebenfalls vor Ort war wieder der Segway-Anbieter aus Bamlach. Hier freuten sich besonders schon ungeduldige Kinder auf den großen Test-Parcours am Eingang der Rheinstraße. Insgesamt hatte Jürgens 48 Standbeschicker auf seiner Liste gehabt – acht sagten aber kurzfristig wegen des Kälteeinbruchs ihre Teilnahme ab.