Entlang der Rheinstraße stehen schön arrangierte Märchengruppen und weihnachtliche Figuren – es glitzert und funkelt überall. Diesmal haben sich die „Kreativen Frauen“ mit der Dekoration der sogenannten Weihnachts- oder Märchenstraße, die als „Märchenhaft weihnachtliches Bad Bellingen“ beworben wird, selbst übertroffen. Von Jutta Schütz Bad Bellingen. Die neu zusammengestellte und um Schäfchen und einen Hirten ergänzte Krippe am Schlosspark ist eine Augenweide. Die Krippengruppe gehörte denn auch zu den meistfotografierten Motiven am Eröffnungsabend. Hoch beliebt bei den Kindern waren zudem der gestiefelte Kater, der neben einem Haus in der Mitte der Fußgängerzone steht, und die Schneemänner im Schlosspark. Neu zu den vielen Märchen- und Weihnachtsfiguren hinzugekommen sind das tapfere Schneiderlein sowie die Geschwister Kai und Gerda, die zur Figur der Schneekönigin gestellt wurden. Bei der Krippe steht zudem seit kurzem auch wieder ein Kamel. Dazu gibt es eine Vorgeschichte: Das erste Kamel wurde vor zwei Jahren gestohlen und ist, obwohl „extrem auffällig“, so llke Weisenseel, nicht wieder aufgetaucht. Diesmal hoffen die „Kreativen Frauen“, dass die Dekoration nicht beschädigt wird und „dass niemand etwas klaut, denn wir finanzieren all das ja aus Spenden“, erklärten die Ehrenamtlichen. Tannenbäume und Lichterketten wurden durch die Mitarbeiter des Bauhofs aufgestellt und aufgehängt. Ein Glück war, dass die gesamte Dekoration die Sturmböen am Freitag „überlebt hat; ich hab nachts kein Auge zugemacht“, bekannte Weisenseel. Zur Eröffnung hatten die „Kreativen Frauen“ wieder einen großen Stand mit einer üppigen Auswahl an „Zuckerbrötli“ und Kuchen aufgebaut. Eine Spendenkasse für die Ausgaben stand bereit. Um 16 Uhr hatten die zehn Bellingerinnen noch die Sorge, dass weniger Besucher als sonst kommen – denn „unglücklicherweise kollidierte in diesem Jahr der Machwerk-Markt in Hertingen mit unserer Weihnachtsstraßeneröffnung“, bedauerten die Ehrenamtlichen. Um kurz vor 17 Uhr aber war es dann schon rappelvoll an den Plätzchentischen, auch das kalte Wetter tat der guten Laune keinen Abbruch. Pläne für neue Dekoideen gibt es schon, die Frauen müssen aber noch die „Finanzlage“ abwarten. „Bürgermeister Christoph Hoffmann unterstützt uns und versucht auch, Extra-Wünsche möglich zu machen, wenn wir an Material etwas brauchen“, gab Weisenseel weiter. u Zu sehen ist das Märchendorf bis 6. Januar.