Bad Bellingen Närrischer Jahrmarkt in Bamlach

Weiler Zeitung

Kolpingsfamilie Bamlach erntet für Fasnachtsprogramm viel Beifall / Halle ausverkauft / Veranstaltung wird wiederholt

Von Johannes Hugenschmidt

Bad Bellingen-Bamlach. Am „Schmutzige Dunschdig“ begeisterte die Kolpingfamilie Bamlach die Besucher in der Halle mit einem närrischen Jahrmarkt-Programm. Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr ausverkauft. Der Vorsitzende Markus Bächlin übernahm die Begrüßung. Moderator Andreas Eyhorn führte in gewohnter Manier durch den Abend.

Die jüngsten der Kolpingjugend, ausgerüstet mit Riesenlollis, machten den Anfang und tanzten munter über die Bühne zu dem alten Schlager „Lollipopp“. Es folgte eine Szene auf dem „Häfelimärt“ vor dem Bad Bellinger Rathaus. Akteure waren neben den Verkäufern eine lebende Werbetafel und drei Rentner, die zum Einkaufen gebracht werden sollen. Ein tolles Bild gaben die drei Teddybären ab, die an einer Wand aufgehängt waren. Diese flauschigen Kerlchen berichteten über ihren Jahrmarktsalltag. Natürlich wollten auch sie gekauft werden, und so klang es dann von der Bühne „I sing ä Lied für dich – und dann kaufsch du mich“.

Einem anderen Problem begegneten die Mädchen der Kolpingjugend. Es wurden zwei WC–Häuschen aufgestellt, und natürlich bildete sich davor ein große Menschenschlange. Bei den dabei zwangsläufig entstehenden Gesprächen wurde an Bürgermeister Hoffmann appelliert, doch in den öffentlichen Toiletten für genügend Licht zu sorgen.

De Fans der schrägen Töne kamen beim Auftritt der Guggemusik „Rondo Bellinziano“ aus Bad Bellingen voll auf ihre Kosten. Traditionell folgten darauf die „BNN“, die Bamlacher neusten Nachrichten. In Bild und Ton wurde aufgezeigt, was sich im vergangenen Jahr in der Gemeinde getan hat. Auch schon aus den Vorjahren bekannt: die „Zwei Bohnensäcke“. Sie machten sich Gedanken, wie man mittels Losverkauf wohl zu richtig viel Geld kommen kann. Dabei konnte nebenbei noch etwas alemannisch gelernt werden. „Chiddelschürz, Tratsch un Tralala uffem Johrmakt do chasch alles ha“, lautete ja die diesjährige Parole, passend dazu folgte in Text und Gesang eine lustige Vorstellung. Neben den flirtenden Straßenbesen gab es auch den Fleckentferner speziell für die weißen Westen der Prominenz, damit diese wieder rein werden.

Andreas Eyhorn, der immer wieder die Auf- und Abbaupausen mit seinen Pointen überbrückte, meldete nun den „Schärmuser und den Scherreschliefer “ an. Mit Martina und Bruno Bächlin zogen zwei Garanten für Spaß und Gaudi auf die Bühne. In allerfeinstem Alemannisch kam es schließlich zum Wettbewerb im Aufzählen der „Sunndignäme“ (Schimpfworte). Kurz vor einem Streit, bekamen sie indes doch noch die Kurve.

Zu vorgerückter Stunde watschelten drei Clowns mit großem Schlüssel auf dem Rücken über die Bühne. Ein glanzvoller Beitrag in Wortwitz und Gesang, dargeboten von Renate Epking, Markus Bächlin, und Sabine Fräulin. Die Bürgermeisterwahl wurde angedacht und resümiert: „Was uns nit passt, chunnt uf e Tisch, es cha nit sie, dass so ä Burgemeister macht was er will“. Immer wieder fielen die drei Clowns vornüber und mussten von den Helfern auf der Bühne mit dem großen Schlüssel auf dem Rücken wieder aufgezogen werden. Ein toller Beitrag, der mit viel Beifall und Szenenapplaus bedacht wurde.

Für die Mutigen auf dem Jahrmarkt gab es auch eine Achterbahn. Die Mädchen der Kolpingjugend hatten sich dazu einen entsprechenden Tanz ausgedacht. Zu heißen Klängen wirbelten sie über die Bühne. Schwarzlichtbeleuchtung sorgte für interessante Effekte.

Nach einem fast vierstündigen Programm bat Moderator Eyhorn alle Akteure zum Finale auf die Bühne. Martina und Bruno Bächlin erhielten eine Ehrung, weil sie schon seit elf Jahren das Bühnenbild gestalten.

Im Anschluss ans Programm sorgte Holger van den Tasten mit schmissigen Melodien für Tanzlaune.

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