Bad Bellingen. Bürgermeister Christoph Hoffmann hielt fest, dass die Gemeinde besonders stolz darauf ist, auch Bauplätze „für ganz normale Leute mit kleinerem Geldbeutel mit Preisen von rund 100 000 Euro anbieten zu können“ und erzählte dazu eine aktuelle Geschichte. „Einen der Bauplätze hat ein Lkw-Fahrer, der aus dem Kosovo stammt und mittlerweile einen deutschen Pass hat, für sich und seine kleine Familie erworben – der hat sich so gefreut, der wär’ mir fast um den Hals gefallen“, schmunzelte Hoffmann.
Der Beginn der Gespräche mit rund 100 Eigentümern, die Grundstücke im Baugebiet besaßen, begann Ende 2014, nachdem sich abzeichnete, dass ein ähnlich großes, etwas weiter südlich gelegenes Baufeld nicht zur Verfügung stand. Hauptamtsleiter Hubert Maier führte die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern. Ganz zum Schluss machte auch noch der letzte Eigentümer mit, der übrigens in München wohnt und längere Zeit nicht verkaufen wollte. Allein die Verhandlungen mit diesem Inhaber führten zu einer halbjährigen Verzögerung. Der Bebauungsplan musste in Folge geändert werden und die Kommune war aufgrund der Gesetzeslage verpflichtet, andere Bauflächen in der Größenordnung von rund zehn Hektar aufzugeben.