Die Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Gemeinde für die Badenweiler Thermen und Touristik GmbH (BTT) ist unter Dach und Fach. Dies teilt die Gemeindeverwaltung mit. Badenweiler. Ministerialdirigent Walter Leibold und Bürgermeister Karl-Eugen Engler unterzeichneten dieser Tage mit Dr. Karlheinz Hillenbrand, Geschäftsführer der Bäder- und Kurverwaltung Baden-Württemberg, Dorothea Diringer und Andrea Wießler vom Verein Pro Badenweiler, Ulrich Feuerstein, Vorstand der Sparkasse Markgräflerland und Rudolf Köpfer, Vorstand der Volksbank Müllheim, die bis Ende 2025 geltende Vereinbarung. Intensive Verhandlungen und Gespräche über die geänderten Rahmenbedingungen und Erfordernisse künftiger Marktentwicklungen seien diesem Ereignis vorausgegangen, teilt die Gemeinde Badenweiler mit. Ab dem 1. Januar 2016 wird nun die neue Vereinbarung greifen. Mehrbelastung wegen Pachterhöhung und Rückübertragung Sportbad Seit 1999 besteht die Badenweiler Thermen und Touristik GmbH, hervorgegangen aus der Fusion der früheren kommunalen Kur- und Touristik GmbH (KuT GmbH) und der staatlichen Bäderbetriebsgesellschaft (BBG). Die finanziellen Verhältnisse sind seitdem in Finanzierungsvereinbarungen geregelt, die insbesondere die Verlustausgleichsregelungen zwischen Land und Gemeinde betreffen. Die neue Vereinbarung hält an der maximalen Verlustobergrenze von 1 Million Euro pro Jahr fest, die wie bisher in einem Verhältnis 80 Prozent Land und 20 Prozent Gemeinde getragen wird. „Innerhalb“ dieses Verlusts findet für die BTT eine Pachterhöhung zugunsten des Landes in einer Größenordnung von 200 000 Euro jährlich und eine Belastung der Gemeinde durch Rückübertragung des Sportbades in einer Größenordnung von ebenfalls rund 200 000 Euro pro Jahr statt. Sanierung des Großherzoglichen Palais und Umbau der Therme „Unabhängig von diesen Mehrbelastungen für den kommunalen Haushalt sieht das Vertragswerk ein umfassendes Investitionspaket des Landes in das Staatsbad Badenweiler vor“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. In einem ersten Schritt, beginnend ab Mitte 2016, soll das Großherzogliche Palais im Schlosspark saniert und anschließend in Teilen durch die Verwaltung der BTT GmbH genutzt werden. Infolgedessen könne das Gebäude Kaiserstraße 5 umgebaut und für die Nutzung als neues Gesundheitszentrum hergerichtet werden. Im Anschluss sei die Sanierung, Erweiterung und der Umbau des Thermen- und Badkomplexes in zwei Bauabschnitten vorgesehen, teilt die Gemeinde weiter mit. Bürgermeister Engler berichtet aus den Verhandlungsgesprächen mit dem Finanzministerium und der BKV von einer „guten und insgesamt konstruktiven Atmosphäre“.