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Badenweiler Von Kammermusik bis zur Moderne

Weiler Zeitung
Jean-Guihen Queyras Foto: zVg/Sechet Foto: Weiler Zeitung

Musiktage: Motto „Carte blanche“ mit Cellisten Jean-Guihen Queyras / Uraufführung

Badenweiler. Die sechste Auflage der Badenweiler Musiktage vom 28. April bis 1. Mai 2017 steht unter dem Motto „Carte blanche“ und wird von der Baden-Württemberg Stiftung und Ernst von Siemens Musikstiftung gefördert.

In diesem Jahr hatte der weltbekannte französische Cellist Jean-Guihen Queyras ,,Carte blanche“, die Handlungsfreiheit erhalten, um die Auswahl der aufzuführenden Werke, aber auch der ausführenden Künstler zu treffen. Zur Aufführung werden Werke der klassischen Kammermusik von Franz Schubert, Robert Schumann bis zu Kompositionen der Modernen von Olivier Messiaen oder Bruno Mantovani kommen.

Besonders hervorzuheben verdient die Uraufführung eines Stückes für Cello Solo, das Bruno Mantovani, der Direktor des Conservatoire de Paris, für den Cellisten Jean-Guihen Queyras und die Badenweiler Musiktage 2017 komponiert hat. Es wurde finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.

Vielversprechender Höhepunkt der Badenweiler Musiktage 2017 wird zweifelsfrei die Aufführung von Olivier Messiaens gewaltigen Klavierzyklus „Vingt regards sur l’enfant Jésus – Zwanzig Blicke auf das Jesuskind“ durch den Pianisten Pierre-Laurent Aimard sein. Bereits im Jahr 2000 hatte Aimard mit seiner Interpretation dieses Werkes bei den Badenweiler Römerbad-Musiktagen einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Pierre-Laurent Aimard ist der diesjährige Träger des hochdotierten Ernst von Siemens Musikpreises, der ihm am 2. Juni 2017 in München verliehen werden wird. Dies ist eine der renommiertesten Auszeichnungen für klassische Musik. In der Begründung der Verleihung heißt es, dass Aimard ein Pianist ist „des Lichtes und der Farben, der alles, was er spielt, klar und lebendig werden lässt“.

Mit großer Spannung wird die erstmalige Teilnahme des renommierten Streichquartettes Belcea Quartet erwartet. Auf seiner Agenda stehen in der laufenden Spielzeit unter anderem Konzerte in der Wigmore Hall London, der Carnegie Hall New York, dem Concertegbouw Amsterdam sowie im Flagey in Brüssel und der Elbphilharmonie Hamburg. Ab der Saison 2017/ 2018 wird es als Artist-in-Residence im neuen Pierre-Boulez-Konzertsaal der Barenboim-Said-Akademie in Berlin spielen.

Der Auftritt des Ernst von Siemens Preisträgers Pierre-Laurent Aimard an zwei Abenden in Badenweiler, aber auch der anderen weltbekannten Künstler, wie Isabelle Faust (Badenweiler Ehrengast 2013), Tamara Stefanovich, Alexander Melnikov, ist eine persönliche Hommage an Klaus Lauer, den Gründer und vielfachen musikalischen Leiter der Musiktage. Sichtbarer Ausdruck seiner Verdienste um die Förderung der klassischen Musik und junger Künstler ist seine Auszeichnung als Preisträger des „Heidelberger Frühling“ am Sonntag, 26. März.

Alle Konzerte der Musiktage finden im Kurhaus Badenweiler statt und beginnen jeweils um 18 Uhr. Davor gibt es im Annette-Kolb-Saal (Vortragssaal) des Kurhauses jeweils um 16.15 Uhr einführende Vorträge von Rainer Peters, der lange Jahre als Redakteur beim SWR gearbeitet hat. Der Eintritt für diese Vorträge ist frei. n  Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Einzelkarten kosten 42 Euro, Schüler und Studenten erhalten vergünstigte Karten für 18 Euro, ein Generalabonnement kostet 140 Euro. Erhältlich unter www.reservix.de, bei der Tourist-Information, an der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn, weitere Infos unter www.badenweiler-musiktage.de

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