Basel (sda). Die Basler Regierung will im Kampf gegen Temposünder modernere
Basel (sda). Die Basler Regierung will im Kampf gegen Temposünder modernere Messgeräte einsetzen. Für neue Radaranlagen beantragt sie deshalb dem Großen Rat einen Kredit von 3,46 Millionen Franken.
Künftig soll es im Stadtkanton sechs fixe und sechs semistationäre Radaranlagen geben, wie die Regierung gestern mitteilte. Bisher stand den elf festinstallierten Anlagen eine einzige semistationäre gegenüber, die an verschiedenen Standorten eingesetzt werden konnte.
Vom neuen Verhältnis von sechs zu sechs erhofft sich die Regierung eine höhere Wirksamkeit bei unveränderter jährlicher Kontrollzeit. Die Radaranlagen sollen nämlich in Zukunft nicht häufiger, jedoch zielgerichteter eingesetzt werden, wie die Regierung festhält.
Die Anlagen, die ersetzt werden sollen, seien veraltet. Unterhalt und Betrieb würden immer aufwendiger, Reparaturen könnten nicht mehr garantiert werden, heißt es in der Stellungnahme. Ersetzt werden sollen laut Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) auch drei mobile Messgeräte in Fahrzeugen.
Mit seinen Radaranlagen hat der Kanton Basel-Stadt vergangenes Jahr auf seinem Straßennetz nach Angaben des JSD Bußgelder von insgesamt 4,8 Millionen Franken eingenommen. Das sind rund 100 000 Franken mehr als im Vorjahr, jedoch 600 000 Franken weniger als 2012.
