Basel (sda). Die Neuorganisation der mitteleuropäischen Luftstraßen ist vorläufig eingestellt. Die damit verbundene starke Zunahme der Südstarts entfällt daher bis auf Weiteres. Zum vorläufigen Aussetzen des Luftraumprojekts South East hätten Implementierungsschwierigkeiten geführt. Dies hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) den Regierungen der beiden Basel mitgeteilt, wie diese in einer Mitteilung schreiben. Aus diesem Grund entfalle nun auch das mit South East vorgesehene Projekt Fabec/Swap. Dieses hätte am binationalen EuroAirport ab April 2016 zu einer Zunahme der Südstarts von heute rund sechs auf 25 geführt – Starts zu Destinationen in Südwesteuropa wären über Schweizer Territorium erfolgt. Nun sollen die Flüge weiter über die heute bestehen Routen starten. Die Regierungen von Basel-Stadt und Baselland waren über die Neuorganisation der Flugrouten „nicht erfreut“, wie sie im Herbst mitteilten. Nun zeigen sie sich erleichtert, dass die befürchtete Zunahme von Lärmbelastungen für die Bevölkerung im dicht besiedelten Süden des Flughafens entfalle. Die Neuorganisation der mitteleuropäischen Luftstraßen will den Flugverkehr gemäß BAZL effizienter, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mit direktere Routen sollen 1,5 Millionen Flugkilometer im Jahr eingespart werden, was Emissionen reduziere. Vorgesehen ist unter anderem, dass sich die zivilen Luftstraßen Nord-Süd und Süd-Nord mit rund 1000 Flügen pro Tag künftig nicht mehr über Luxemburg und dem Jura zweimal kreuzen.