Das Bundesrecht verlangt den Vollzug von Kraftwerk-Sanierungen für die Fischwanderung bis 2030. In Baselbieter Gewässern leben jedoch gefährdete Arten (Aal, Strömer, Schneider Aesche), stark gefährdete (Bachneunauge) und landesweit vom Aussterben bedrohte Arten. Deswegen sollen die meisten Maßnahmen schon bis 2020 umgesetzt werden. Für Langdistanz-Wanderer wie den Lachs sind vernetzte Lebensräume von existenzieller Bedeutung.
Seit Jahrzehnten bemühen sich alle Rhein-Anliegerstaaten, diesen Fisch wieder anzusiedeln. Daher will das Bundesamt für Umwelt (Bafu) nun auch die gesamte Baselbieter Birs bis 2020 lachstauglich, also alle Stau-Hindernisse passierbar machen.
Das Bafu prüft nun die vom Kanton vorgeschlagenen Maßnahmen. Baselland hofft auf grünes Licht bis Mitte 2015, damit der Kanton seine Maßnahmen gegenüber den Kraftwerkbetreibern bis Ende 2015 verfügen kann.