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Basel Die Kosten steigen

Die Oberbadische
Insbesondere die Investitionsgüterindustrie leidet. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Starker Franken führt zu weniger Stellen

Reinach (sda). Die stark auf den Export ausgerichtete Alu Menziken Extrusion im aargauischen Wynental muss nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses Maßnahmen ergreifen. Um die Kosten zu senken werden 40 Stellen abgebaut. Der Abbau soll durch Pensionierungen, Frühpensionierungen, Nichtbesetzen von frei werdenden Stellen und einen geringfügigen Personalabbau erreicht werden, hieß es jüngst in einer Medienmitteilung.

Mit einer Exportquote von rund 70 Prozent in die Euro-Zone habe sich der Kostendruck auf die Alu Menziken durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses stark erhöht, teilte die Firma mit. Das Unternehmen müsse mit einer Steigerung der Produktivität sowie dem weiteren Ausbau der Wertschöpfungskette reagieren. Alu Menziken Extrusion setzt gemäß eigenen Angaben auch in Zukunft auf den Standort Schweiz. Man werde beweisen, dass die Schweizer Wirtschaft auch bei sehr ungünstigen Wechselkursverhältnissen erfolgreich sein könne, so Alex Tattersal, der Chef der Alu Menziken-Gruppe.

Als weitere Maßnahme kündigt das Unternehmen den Bau eines Tiefkosten-Standorts in Rumänien an. Das neue Werk soll 2017 eröffnet werden und wird zwei Pressen umfassen. Dies sei kein Ersatz für den Standort Schweiz sondern eine Ergänzung der Werke in Reinach und Menziken. Die beiden Schweizer Produktionsstätten bleiben erhalten.

Die Alu Menziken Extrusion ist gemäß eigenen Angaben ein weltweit führender Hersteller von Aluminiumprofilen und komplexen Strangpressprodukten. Das Unternehmen mit Sitz in Reinach beschäftigt an drei Standorten in der Schweiz und Österreich 360 Mitarbeiter.

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