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Basel Eine kreative Landmarke für Basel

Die Oberbadische
Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Den Rhein mehr in den Mittelpunkt stellen, den Uferbereich attraktiver gestalten

Den Rhein mehr in den Mittelpunkt stellen, den Uferbereich attraktiver gestalten und dadurch die Lebensqualität erhöhen: All das stand im Vordergrund beim IBA-Ideenwettbewerb zur räumlichen Gestaltung entlang des Rheinuferwegs Sankt Johann Basel – Hüningen.

Von Gerd Lustig

Basel. Der Wettbewerb, der sich an Studenten und Berufsanfänger aus den Bereichen Landschaftsplanung, Architektur, Bildung und Kunst richtete, ist inzwischen abgeschlossen. Ziel war es, durch kreative Ideen eine Landmarke zu machen, die den bisherigen rein funktionalen Steg auch für den Blick vom gegenüberliegenden Ufer aufwertet. Jetzt wurden im La Timonerie, dem Empfangsgebäude des Wildwasserparks (Parc des Eaux Vives) am Hüninger Kanal, die Preise überreicht.

Dem Ort eine spezifische Identität geben

Die 15-köpfige Jury, darunter auch der Projektleiter Landschaftsräume der IBA, Guirec Gicquel, kürte das Projekt „La vague cycliste“ von Caroline Hans und Lionel Douard aus Paris zum Sieger. Die Arbeit geht auf subtile Weise mit der komplizierten Situation des Ortes am Rheinufer um. Es nimmt alle Kriterien des Ideenwettbewerbs auf und setzt landschaftsarchitektonische, künstlerische und ökologische Ansätze in einem realisierbaren Gesamtkonzept um. „Es besticht durch eine schonende Bepflanzung des Uferbereichs und eine durchgehende Markierung des Stegs durch farbige Holzstäbe, die dem Ort eine spezifische Identität geben“, lautete die Begründung der Jury.

Hüningens Bürgermeister Jean-Marc Deichtmann, ein glühender Verfechter der europäischen Idee, sprach von einem schönen und gleichzeitigen Projekt, das den Rhein als zentrale Lebensader erlebbarer mache. „Der Steg kommt auch der konkreten Nutzung durch sanfte Mobilitätsformen zugute“, sagte der Bürgermeister.

Pascale Schmidiger, Vizepräsidentin im Department Haute-Rhin, zeigte sich stolz, dass sich neben kommunalen und regionalen Partnern auch zahlreiche Firmen eingebracht haben. Monica Linder-Guarnaccia, Geschäftsführerin der IBA Basel, freute sich über die künftig neue Lebensqualität am Rhein. Es gelte, den Fluss noch stärker für die Bevölkerung zugänglich zu machen. „Der Rhein darf nicht Hürde, sondern muss eine Brücke sein“, erklärte Linder-Guarnaccia.

Seit zwei Jahren wird an einer Verbindung gebaut

Der Preis für den Ideenwettbewerb ist im Übrigen mit 1500 Euro dotiert. Weitere 5000 Euro erhält das Duo Hans/Douard von der Ecole Nationale Supérieure de Versailles für die Begleitung und Vertiefung des Projekts während der Umsetzung. Geplant ist nämlich, das Siegerprojekt bis zum Frühjahr 2016 auch tatsächlich mit Kosten von rund 35 000 Euro zu realisieren. Gleichzeitig soll dann auch das große und vornominierte IBA-Projekt, der Rheinuferweg und die neue Promenade von Basel St. Johann nach Hüningen, offiziell eingeweiht werden. Seit zwei Jahren wird bekanntlich an einer wichtigen Verbindung für den Fuß- und Radverkehr zwischen Basel und Hüningen und über die Dreiländerbrücke weiter nach Weil am Rhein gebaut.

Weitere Informationen: Insgesamt wurden für den Wettbewerb 82 Arbeiten eingereicht. Die zehn besten Projekte sind bis zum 29. November im La Timonerie ausgestellt. Die Arbeiten der Preisträger sind auch unter www.iba-basel.net zu sehen.

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