Trotz aller Professionalität und täglichem Training ist Lampenfieber nichts Unbekanntes für den Festivalteilnehmer. Während andere hinter der Bühne wild rumzappeln, wird Kalex ruhig, „aber ein Funke bleibt immer“, verweist er auf die Jury: In ihr sitzt unter anderem der Ukrainer Viktor Kee. Er gilt als einer der besten Jongleure der Welt und diente dem 21-Jährigen als wichtiges Vorbild, weil er die Jonglage durch Kontorsion, Akrobatik, Schauspiel und Tanz auf ein neues Niveau hob. Aber an der klassischen Jonglage komme man nicht vorbei. Dessen Technik sei zwar eine Bedingung, um nicht in der Theaterecke zu landen, aber Technik an sich reize ihn nicht. „Vielmehr ist es die Verbindung der verschiedenen Elemente, die mich anspricht“, betont Kalex, der neben seiner Tätigkeit als international auftretender Artist auch Webdesign betreibt. „Das mache ich, um abzuschalten und runterzukommen“, sagt er schmunzelnd. Auch Klavierspielen zählt zu seinen Hobbys.
„Das werde ich bei einem meiner neuen Programme einbauen“, ist er in Gedanken schon wieder einen Schritt weiter, obwohl heute Abend erst einmal die Premiere von Young Stage ansteht.
Das größte Zirkusfestival der Schweiz gastiert noch bis Montag, 23. Mai, in der Rosentalanlage gegenüber der Basler Messe.