Basel. Eine Delegation aus Rotterdam mit Bürgermeister Ahmed Aboutaleb besucht noch bis heute Basel. Anlass des Besuchs ist das Erasmus-Jubiläumsjahr. Doch auch die Themen Hafen und Migration spielten eine Rolle. Vor 500 Jahren gab der berühmte Humanist Erasmus von Rotterdam als Erster in Basel das Neue Testament im griechischen Urtext heraus und legte damit den Grundstein zur Erforschung der Bibel. Nebst Wirtschaftstreffen, einem Symposium zum Thema Migration und Integration sowie weiteren Veranstaltungen stand gestern ein offizieller Empfang im Basler Rathaus unter anderem mit Regierungspräsident Guy Morin auf dem Programm. Im Fokus des inhaltlichen Austauschs standen Veranstaltungen während des Erasmus-Jahrs, aber auch gemeinsame Interessen im Bereich Hafen und Rheinschifffahrt. So ist Anfang September anlässlich eines Basler Gegenbesuchs während den „World Port Days“ in Rotterdam eine Erneuerung des im Juni 2012 unterzeichneten Memorandum of Understanding (MOU) zwischen den Schweizerischen Rheinhäfen und dem Port of Rotterdam geplant. Zudem tauschten sich die Delegationen über aktuelle Herausforderungen moderner europäischer Städte in den Bereichen Migration und Integration aus. „Durch Erasmus von Rotterdam und den Rhein sind unsere beiden Städte historisch wie auch aktuell aufs engste miteinander verbunden“, betonte Morin die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Rotterdam. Rotterdam und Basel seien gleichermaßen wichtig für Erasmus gewesen, führte Bürgermeister Aboutaleb laut Mitteilung aus. „Beide Städte sind durch das Leben dieses großen Gelehrten miteinander verbunden. In diesem Geist ist die Rotterdamer Delegation nach Basel gereist, um hier die Bedeutung seiner Ideen für das heutige Europa zu diskutieren und um die Freundschaft und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Städten zu stärken.“ Gestern fand zudem ein Symposium der Erasmus-Universität Rotterdam und der Universität Basel zum Thema Migration und Integration in modernen europäischen Städten mit führenden Migrationsforschern statt.