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Basel Ergebnisse werden ausgewertet

Die Oberbadische
Blick Richtung Galluspforte während der Grabungen im Jahr 1966 im Basler Münster. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

AusgrabungenGrabungsdokumente im Besitz von Basel-Stadt

Basel. Der Streit um den Verbleib der Dokumentation der archäologischen Ausgrabungen im Basler Münster hat 50 Jahre gedauert. Jetzt ist die Grabungsdokumentation wieder im Besitz von Basel-Stadt, wie das Präsidialdepartement von Basel-Stadt mitteilte.

Hans Rudolf Sennhauser, anerkannter Experte für Kunstgeschichte und Kirchenarchäologie des Mittelalters, kam aufgrund vielfältiger Verpflichtungen nicht dazu, die Auswertung der Grabungsdokumentation abzuschließen, heißt es in einer Medienmitteilung. Seit 1975 führte die Archäologische Bodenforschung deshalb mit ihm einen intensiven Schriftwechsel über die Herausgabe der Grabungsdokumentation. Diese sollte in der Stiftung von Sennhauser verbleiben, so der Wille des Wissenschaftlers. Der Kanton Basel-Stadt forderte im Herbst 2013 die Stiftung daher auf, Unterlagen und Fundstücke herauszugeben.

Eigentumsanspruch ist unbestritten

Bei Letzteren war der Eigentumsanspruch des Kantons unbestritten. Hingegen verweigerte die Stiftung die Herausgabe der Dokumentation. Erst nach einer Entscheidung des Aargauer Obergerichts hat der Rechtsvertreter der Stiftung den Eigentumsanspruch des Kantons Basel-Stadt an den hinterlegten Gegenständen anerkannt. Die Dokumentation konnte daher definitiv nach Basel überführt werden, wie das Präsidialdepartement mitteilte. Sennhauser führte die Ausgrabungen in den Jahren 1966 und 1973/74 durch, die auf rund 700 Plänen und 8000 Bildträgern dokumentiert sind.

Das bevorstehende 1000-Jahr-Jubiläum des Heinrichsmünsters – dem direkten Vorgängerbau des Basler Münsters – im Jahr 2019 bietet dem Kanton die Chance, die Dokumentation auszuwerten, um bislang noch unbekannte Abschnitte der Geschichte des Basler Münsters der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, heißt es abschließend.

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