Saint-Louis. Die Verbindung stellt neben der Tram 8 einen wichtigen Schritt im Ausbau des grenzüberschreitenden Öffentlichen Nahverkehrs dar, sind sich die Verantwortlichen einig. Nun schlägt der Zweckverband Communauté d’agglomération des Trois frontières (CA3F) eine mögliche Verlängerung der Trasse vor. Wird im ersten Bauabschnitt der Bahnhof von Saint-Louis an das Tramnetz angeschlossen und der Betrieb laut Plan 2017 aufgenommen, könnte ab dem Jahr 2021 der Spatenstich für die Verlängerung zu einem neuen Einkaufs- und Freizeitzentrum erfolgen. Die Anbindung an den EAP und das vorgelagerte 75 Hektar große Technoport-Areal, auf dem sich Dienstleister und Betriebe im Bereich Forschung und Entwicklung ansiedeln sollen, würde in einer späteren Etappe realisiert, sagte Alain Girny, Präsident des Zweckverbands, im Gespräch mit unserer Zeitung.
Was die Kosten angeht, rechnen die Verantwortlichen mit einer Investition in Höhe von rund 35 Millionen Euro. Für die Tramverlängerung im ersten Bauabschnitt samt neuer Park+Ride-Anlage an der Endhaltestelle am Bahnhof werden laut Plan insgesamt 98 Millionen Franken verbaut. Der Abschnitt zwischen Bahnhof und neuem Einkaufszentrum sei eine innerfranzösische Angelegenheit und müsse aus eigenen Mitteln finanziert werden, ging Gerny auf die Kritik des Gewerbeverbands Basel-Stadt ein, dass es nicht die Aufgabe Basels sei, innerfranzösische Entwicklungsprojekte mitzutragen. Erst bei der folgenden Etappe zum EAP hofft der Präsident des Zweckverbands im Rahmen des Agglomerationsprogramms wieder auf die Mitfinanzierung durch Bund und Basel-Stadt.