Basel (sda). Die erbliche Krankheit Muskelschwund trifft vor allem Kinder. Um die Krankheit besser erforschen zu können, setzen Basler Wissenschaftler MRI-Bilder zur genaueren Diagnose ein. Eine Stiftung unterstützt sie nun mit insgesamt 780 000 Franken für drei Jahre. In der Schweiz leiden etwa 250 bis 350 Kinder an der häufigsten Form des Muskelschwunds, der Muskeldystrophie Typ Duchenne. Jährlich kommen etwa zehn bis 15 Neuerkrankungen dazu, wie das Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) gestern mitteilte. Nun hat ein Team des UKBB um Dirk Fischer eine genauere Methode zur Beurteilung der Muskelfunktion entwickelt. Sie basiert auf Bildsequenzen aus dem Kernspintomografen (MRI), mit denen sich der Anteil des kranken Muskelgewebes mengenmäßig genau messen lässt. Deshalb kann die Wirksamkeit von neuen Medikamenten in Studien mit weniger Patienten beurteilt werden.