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Basel Fünf neue Hochhäuser geplant

Die Oberbadische
Der 70 Meter hohe Glasturm auf Basler Boden neben dem Stadion bekäme mit den vorgestellten Plänen gleich fünf Gegenstücke auf der anderen Seite der Birs. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Projekt: 500 Wohnungen und 800 Arbeitsplätze neben Joggeli

Muttenz (sda). Auf dem Muttenzer Hagnau-Areal vis-à-vis des Basler Fußballstadions St. Jakob Park sollen fünf Hochhäuser entstehen. Die Gemeinde hat dazu eine mehrteilige Quartierplanung publiziert. Definitiv grün bleiben soll hingegen das Schänzli-Areal nebenan.

Der 70 Meter hohe Glasturm auf Basler Boden neben dem Stadion bekäme mit den am Samstag vorgestellten Plänen gleich fünf Gegenstücke auf der anderen Seite der Birs, drei östlich der Hagnaustraße und zwei westlich. Auf insgesamt knapp 30 000 Quadratmetern Parzellenfläche sollen rund 500 Wohnungen und 800 Arbeitsplätze untergebracht werden, wie die Gemeinde mitteilte.

Die neuen Wohntürme mit Gebäudehöhen von 40 bis 80 Metern sollen etappiert gebaut werden. Ein Steinwurf entfernt liegen die europäische Autobahn-Nord-Süd-Achse A2 und SBB-Geleise. Die Gemeinde lobt die „hervorragende Erschließung“ mit Öffentlichem Verkehr; neue Bus- und Tramhaltestellen seien vorgesehen.

Als eine der künftigen gewerblichen Nutzungen auf dem Areal zwischen Bahn, Autobahn, St. Jakob-Straße und Birs wird ein Multiplex-Kino genannt. Unter dem Strich seien 1000 Parkplätze vorgesehen. Dafür soll das Schänzli-Areal unbebaut bleiben und zum Naherholungsgebiet werden, wie es mit Verweis auf die dortige Trinkwasserfassung hieß.

Die Reitsportanlage auf dem Schänzli, die bereits heute nur noch einen provisorischen Mietvertrag vom Kanton hat, muss weichen. Ebenfalls mittelfristig ein neues Dach suchen muss das Kunsthaus Baselland – es plant ein neues Domizil auf dem Dreispitz und hat dafür vor Jahresfrist Bucher Bründler Architekten auserkoren.

Die Gemeinde verspricht sich von den koordinierten Quartierplänen moderates Bevölkerungswachstum ohne große Beeinträchtigung für das übrige Siedlungsgebiet, ja ein pulsierendes neues Quartier mit direktem Grünanschluss. Sie hofft auch auf Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer durch eine Neusortierung der lokalen Achsen.

An den Quartierplanverfahren kann die Bevölkerung teilnehmen. Die Gemeindeversammlung soll 2018 über die Pläne entscheiden. Nach der Planauflage ist dann die Kantonsregierung am Zug.

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