Gegen Einkaufstourismus

Riehen. Die Aufhebung der Anbindung des Schweizer Frankens an den Euro stellt für die Riehener Wirtschaft eine große Herausforderung dar. Insbesondere der Einzelhandel sorgt sich um die Auswirkungen. Die Gemeinde, das Gewerbe und der Handel haben sich jetzt auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt.

Gleich nach der Bekanntgabe der Aufhebung der Untergrenze des Euro-Wechselkurses haben sich die Verantwortlichen von Gemeinde, Handel und Gewerbe getroffen, um Maßnahmen zur Stärkung des Riehener Gewerbes und Handels zu definieren. Es wurde eine gemeinsame Vorgehensweise beschlossen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Gemeinde, der Vereinigung Riehener Dorfgeschäfte sowie des Handels- und Gewerbevereins Riehen. „Ziel ist es, diesen schwierigen Prozess gemeinsam zu meistern, indem sich alle Beteiligten koordinieren. Die Gemeinde wird wo immer möglich den Handel und das Gewerbe bei deren Vorhaben aktiv unterstützen.“ Es geht natürlich darum, den Einkaufstourismus einzudämmen.

Als Maßnahme soll verstärkt die Bevölkerung für die Wichtigkeit der lokalen Wirt-schaft sensibilisiert werden. Die Versorgung der Bevölkerung mit den alltäglichen Produkten und Dienstleistungen des lokalen Gewerbes ist ein erklärtes Ziel des Gemeinderats. „Auch deshalb, weil ein intaktes und funktionierendes Dorf- und Rauracher-Zentrum der ganzen Bevölkerung dient und einen Teil der Lebensqualität ausmacht“, heißt es von weiter.

Als weitere Maßnahme haben bereits einige Geschäfte reagiert, indem sie Angebote, Produkte oder Dienstleistungen angepasst haben.

„Mit der Neugestaltung und der verbesserten Aufenthaltsqualität wird die Attraktivität des Dorfzentrums als Einkaufsort deutlich erhöht, was den Riehener Dorfgeschäften zugutekommen wird“, ist sich auch Gemeindepräsident Hansjörg Wilde sicher.

Die Vertreter des Handels- und Gewerbevereins Riehen HGR und der Vereinigung Riehener Dorfgeschäfte VRD sowie der Gemeinde Riehen verständigen sich zudem auf eine noch engere Kommunikation und Zusammenarbeit.