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Basel „Geht nicht ohne Einschränkungen“

Die Oberbadische
Freude beim symbolischen Spatenstich: Bereits Mitte Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Symbolischer Spatenstich zur Umgestaltung des Dorfzentrums Riehen / Kurze Bauzeit projektiert

Von Michael Werndorff

Riehen. „Ziel ist ein attraktives und fußgängerfreundliches Dorfzentrum sowie eine möglichst kurze Bauzeit“, sagte gestern Riehens Gemeindepräsident Hansjörg Wilde im Rahmen des ersten symbolischen Spatenstichs auf dem Vorplatz des Gemeindehauses. Damit fand für die Gemeindeverantwortlichen eine jahrelange Geschichte ein gutes Ende.

Jetzt rollen die Bagger: Seit Dienstagmorgen ist der Abschnitt Wendelinsgasse bis Baselstraße der Schmiedgasse für den Verkehr gesperrt. Das Fahrverbot gilt auch für den Abschnitt Parkplatz Wettsteinstraße bis Schmiedgasse, teilte der Gemeindepräsident mit. Die damit einhergehenden Beeinträchtigungen wolle man auf ein Mindestmaß reduzieren, zudem soll das Dorfzentrum jederzeit mit allen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Voraussichtlich Mitte Oktober sollen die Bauarbeiten zu einem Ende kommen, sehen es die Bauherren vor.

Vorausgegangen waren langwierige Verhandlungen, eine intensive Beratungszeit und ein Urnengang, bei dem die Riehener Bevölkerung zugunsten des Bauvorhabens votierte. Auch sei man froh, mit dem Gestaltungsbüro Stauffenegger und Stutz ein für die Umgestaltung passendes Unternehmen gefunden zu haben, unterstrich Wilde in seiner Ansprache.

„Im Vorfeld lag die Herausforderung darin, dass das Projekt auch politisch gut akzeptiert wird“, betonte der Planer Christian Stauffenegger im Gespräch mit unserer Zeitung. Jetzt gehe es darum in der kurzen Bauzeit die bestmögliche Qualität zu liefern. Sollten keine unvorhergesehenen Vorfälle eintreten, sei die Zeitvorgabe einhaltbar. Deswegen wurden im Vorfeld bereits an den unterirdischen Versorgungsleitungen und Rohren gearbeitet.

Für den Gemeindepräsident ist die kurze Bauzeit sehr wichtig: „Wir haben das in den Verträgen festgehalten und werden die Bauphasen genau verfolgen. Aber ohne Einschränkungen für hiesige Anwohner und Händler wird es auch nicht gehen.“ Der Termin Mitte Oktober gehe über alles, so Wilde. Gemeinsam mit Vertretern des Handels- und Gewerbevereins habe man sich für die Variante „Schnelles Bauen“ entschieden, so dass im Rahmen der Gesetze alle Möglichkeiten für einen schnellen Bauablauf ausgeschöpft werden konnten. Von der Erneuerung des Dorfkerns erhoffen sich die Gemeindeverantwortlichen eine größere Aufenthaltsqualität. Der Dorfkern soll mit mehr Leben erfüllt werden, wovon auch der Handel profitieren könne, so Wilde. Ein besonderer Bodenbelag führe in den Eingangsbereich der Geschäfte und steigere die Attraktivität. Schließlich liege die letzte Neugestaltung vier Jahrzehnte zurück. Immer wieder habe man versucht, Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen, alle Projekte scheiterten jedoch an politischen Hürden, blickt Wilde zurück. Gerade in einer Zeit, in der die Grenznähe für den ansässigen Handel eine Herausforderung darstelle, sei die Erneuerung des Dorfkerns wichtig, ist der Gemeindepräsident überzeugt.

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