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Basel Gemischte Teams springen zur Kontrolle

Die Oberbadische
Die Einsatzbesprechung zwischen den deutschen Bundespolizisten und den Schweizer Grenzwächtern. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Hubschrauber-Sprungfahndung der Bundespolizei und des Grenzwachtkorps

Regio. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen der Grenzwachtregion Basel und der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein wird weiter intensiviert. So fand Anfang der Woche eine erneute Sprungfahndung im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz, statt, wie gestern mitgeteilt wurde.

Die Bilanz: Insgesamt wurden 120 Fahrzeuge und 160 Personen einer Kontrolle unterzogen. In Eiken (Aargau) konnte ein Haftbefehl der Schweizer Behörden vollstreckt werden. Wegen Einbruchsdiebstahl bestand eine Ausschreibung. Ferner hielt sich der Verhaftete illegal in der Schweiz auf und ging dort ohne Bewilligung einer Arbeit nach. Bei der Kontrollstelle in Nenzlingen (Baselland) wurde ein Verstoß gegen das Waffengesetz sowie eine Ausschreibung wegen einer Widerhandlung gegen das Schweizer Verkehrsrecht (SVG) ermittelt. Ferner stellten die Ermittler eine nationale Ausschreibung deutscher Behörden fest. Die Kontrolle in Riedern förderten Ausweispapiere zu Tage, die zur Fahndung ausgeschrieben waren. In Kaiserstuhl (Aargau) wurde eine Person aufgrund eines Haftbefehls festgenommen. Eine weitere Person erhielt ein Ordnungsbußgeld.

Das Vorgehen: Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und verschwinden nach einer gewissen Zeit auch wieder. Dabei ist die Rede von mobilen Teams der beiden Verwaltungen. Mit einem Hubschrauber des Modells „Super-Puma“ der deutschen Bundespolizei fliegt das gemischte Team in Sekundenschnelle an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt ein und baut eine mobile Kontrollstelle auf. Das kann an einer Autobahnauffahrt, einem Verkehrskreisel oder an einer viel befahrenen Straßenkreuzung sein. Die gesamte Ausstattung für die Einrichtung der Kontrollstelle wird im Hubschrauber mitgeführt. Ebenfalls die mobilen Fahndungscomputer beider Behörden.

Je acht Angehörige beider Verwaltungen bilden das Kontrollteam. Dieses steht jeweils unter Führung des verantwortlichen Einsatzleiters, je nachdem, ob in der Schweiz oder in Deutschland kontrolliert wird. Der deutsch-Schweizer Polizeivertrag macht es möglich.

Nach maximal 60 Minuten ist die Kontrolle schon wieder vorbei. Die Kontrollstelle wird abgebaut und der Weitertransport von Personal und Gerät erfolgt wieder mit dem Hubschrauber. Dabei wechselt das Team stündlich die Landesgrenzen.

Die Kontrolle: Kontrolliert wurde am Montag an der Autobahnauffahrt in Eiken (Kanton Aargau) an der A 3, so steht man nur wenige Flugminuten später 40 Kilometer weiter in Riedern (Landkreis Waldshut). Später wechselt man nach Nenzlingen (Kanton Basel-Land), Neuhaus (Schwarzwald-Baar-Kreis) und nach Kaiserstuhl (Kanton Aargau), bevor es wieder zurück nach Deutschland geht. In Nenzlingen unterstützte auch eine Patrouille der Polizei Basel-Landschaft die Kontrollen.

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