Infobest: Mehr als 7500 Anfragen im vergangenen Jahr
Regio. Das Aufsichtsgremium der trinationalen Infobest Palmrain ist am 31. März zu seiner 29. Sitzung in Village-Neuf zusammen gekommen. Das politische Lenkungsorgan aus deutschen, französischen und Schweizer Trägern hat dabei den Jahresabschluss 2016 genehmigt und die Ziele für die kommenden beiden Jahre definiert.
Infobest Palmrain, die trinational finanzierte Informations- und Beratungsstelle, steht seit knapp 25 Jahren Bürgern, Wirtschaft und Politik bei grenzüberschreitenden Fragen zur Verfügung. Die vier Teammitglieder in den Büros auf der ehemaligen deutsch-französischen Zollplattform Palmrain bei Village-Neuf beraten zweisprachig, erklären, setzen in Zusammenhang, geben Tipps oder vermitteln an zuständige Stellen. Und das bei stetig steigendem Bedarf: 2016 wurden laut einer Mitteilung 7585 Fragen von 6014 Kunden bearbeitet. Im Vergleich zu den Jahren nach der Gründung 1993 seien die Zahlen heute nicht nur doppelt so hoch, auch das Niveau der Anfragen sei deutlich höher und damit das zur Beantwortung notwendige Wissen umfangreicher geworden.
Der Grossteil der Anfragen betraf im vergangenen Jahr die Ausübung einer grenzüberschreitenden Erwerbstätigkeit: Kunden kamen bevor, während, oder nachdem sie in einem anderen Land berufstätig waren mit Fragen etwa zu Steuern (17,4 Prozent), Krankenversicherung (15,9 Prozent), Alters- und Erwerbsminderungsrente (13,3 Prozent), Mutterschaft/Kindergeld (8,7 Prozent) oder Arbeitsrecht (7,5 Prozent). Seit mehreren Jahren nehme auch das Thema der Sozialversicherungspflicht von Personen mit mehreren Erwerbsländern zu. In diesem Bereich waren die Infobest-Mitarbeiter unter anderem mit der Erstellung eines zweisprachigen Merkblattes sowie mit dem Angebot entsprechender Vorträge in Zusammenarbeit mit den Arbeitgeberverbänden aktiv.
