Basel Hüningen dreht ein ganz großes Rad

Die Oberbadische
Das Stadtbild am Hüninger Rheinufer soll sich in den nächsten Jahren stark verändern. Geplant sind bis 20 Stockwerke hohe Wohn-, Büro- und Hotelkomplexe sowie auch eine großzügige Parkanlage. Foto: zVg/Stadt Hüningen Foto: Die Oberbadische

Stadtentwicklung: Ehrgeizige Pläne fürs Rheinufer

Von Gerd Lustig

Die Stadt Hüningen dreht ein ganz großes Rad. In Zusammenarbeit mit den Wasserstraßen Frankreichs (VNF) plant die 6500 Einwohner-Kommune auf der gegenüberliegenden Seite von Weil-Friedlingen größere Areale am Rheinufer, alles in allem mehr als 30 0000 Quadratmeter, neu zu gestalten und zu bebauen.

Hüningen. Bei dem Projekt sind bis zu 20 Stockwerke hohe Wohnanlagen nebst Hotel und Restaurant sowie Geschäfte und Büros in unmittelbarer Nachbarschaft zur Dreiländerbrücke geplant. Ebenso sollen auch eine sehr großzügige Parkanlage sowie ein Campingplatz entstehen. Baubeginn soll noch in diesem Sommer sein, wie es gestern bei der Projektpräsentation im Rahmen eines Pressegesprächs hieß.

Mit der Fertigstellung des in zwei Abschnitten geplanten Vorhabens wird bis zum Jahr 2023 gerechnet. Die Kosten für das gesamte Projekt werden auf rund 90 Millionen Euro geschätzt.

„Diese Stadtentwicklung muss Teil einer kohärenten architektonischen und wirtschaftlichen Vision sein, während die Nachhaltigkeit der bereits vorhandenen Hafen-Aktivität zu gewährleisten ist“, umschrieb Jean-Marc Deichtmann, Bürgermeister von Hüningen, im Rathaus die Problem- und Fragestellung rund um das Großprojekt.

Die ehrgeizigen Pläne stellten alle Beteiligten zwar vor große Herausforderungen in städtebaulicher, ökologischer und auch wirtschaftlicher Hinsicht. „In Hüningen besteht aber ein starker politischer Wille, den Sektor am Rheinufer mit diesem großen Stadtentwicklungsprojekt künftig zu stärken“, so Deichtmann. Im April vergangenen Jahres hatte die Constructa Architektengruppe den Zuschlag für das Projekt erhalten, das im Übrigen unter der Schirmherrschaft des Präfekten der Region Grand Est, Stéphane Fratacci, steht. Die Firma Constructa ist unter anderem bekannt für den Ausbau der Hafenanlagen in Marseille.

Der Ursprung der Pläne datiert ins Jahr 2002, als VNF den entscheidenden Vorstoß unternahm. Letztlich Gestalt angenommen hat das Projekt dann im Jahr 2011, als mit Hilfe der VNF-Immobilientochter Rives die konkrete Entwicklung vorangetrieben wurde.

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