Katastrophenschutz: Simuliertes Zugunglück dient der Übung
Muttenz. Im Rangierbahnhof in Muttenz sind am Mittwochmorgen mehrere Züge in einen simulierten Unfall verwickelt worden. Ein Güterzugtransport mit chemischen Stoffen und ein Personenzug mit Fußballfans auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel waren betroffen. Den Einsatzkräften bot sich ein unübersichtliches und chaotisches Bild, wie der Kantonale Krisenstab jetzt mitteilte.
Innerhalb kürzester Zeit mussten sie mit den notwendigen Rettungs- und Bergungsarbeiten beginnen. Dabei hatten sie auch dem Selbstschutz während des gesamten Rettungsablaufs eine hohe Priorität einzuräumen. Das Übungsszenario wurde vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) in enger Zusammenarbeit mit der Übungsleitung des Kantonalen Krisenstabes (KKS) und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ausgearbeitet.
100 Statisten sowie diverse Kesselwagen und ein Personenzug sorgten bei den rund 350 Einsatzkräften für ein realitätsnahes Szenario bei der Verbundsübung „Rotaia“. Überwacht und kritisch begleitet wurden die Einsatzkräfte durch eine fachkundige Übungsleitung und Beobachter.
Die Gäste wurden im Vorfeld über die Ausgangslage und die Ziele der Einsatzübung orientiert. Nach Übungsbeginn konnten sie sich vor Ort ein Bild machen, wie die Einsatzkräfte die gestellte Aufgabe bewältigen. Regierungsrat Isaac Reber, Vorsitzender der Sicherheitsdirektion, lobte nach Übungsende in einer ersten Nachbesprechung das Engagement aller Einsatzkräfte und bedankte sich bei den vielen Helfern. „Einsatzübungen zeigen unter einigermaßen realistischen Umständen Schwachstellen, die wir ohne Druck beheben können. Nur so ist unser Krisenstab gewappnet, wenn es ernst wird“, wie er betonte.
