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Basel Informationssystem soll optimiert werden

Die Oberbadische
Logistikabläufe auf dem Rhein und in den Häfen des Dreiländerecks sollen weiter optimiert werden. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

Schifffahrt: Häfen Basel, Weil am Rhein und Antwerpen arbeiten enger zusammen

Basel/Antwerpen. Nach der erfolgreichen Einführung des RheinPorts-Information-System (RPIS), einer IT-Plattform zur Optimierung der Logistikabläufe in angeschlossenen Häfen, soll die Zusammenarbeit mit dem Hafen Antwerpen weiter ausgebaut werden, wie die Organisation „RheinPorts Basel-Mulhouse-Weil am Rhein“ gestern mitteilte.

Die Antwerp Port Authority entwickelt zusätzliche Module für RheinPorts, um die effiziente Verwaltung der Binnenschiffsverkehre auf dem Rhein zu unterstützen. Als Zeichen der bisher guten Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen hat der RheinPorts-Vorstand vor Kurzem den belgischen Hafen besucht.

RheinPorts umfasst die Häfen im Dreiländereck am Oberrhein einschließlich Basel, Weil am Rhein und Mulhouse. Dort wird bereits seit Ende 2015 das RheinPorts-Information System (RPIS) im Testbetrieb erfolgreich eingesetzt. Das erste Modul des RPIS wurde auf Basis des Antwerpener Barge Traffic System (BTS) implementiert und optimiert die Verkehrsströme auf dem Fluss ebenso wie die Prozesse zur Terminalbuchung in den Häfen.

„Die Binnenhäfen suchen nach Wegen, um die Planung der Binnenschiffsbewegungen und die Slotvergabe zu verbessern. Wir sind stolz, sie mit unserer entwickelten Technologie unterstützen zu können. Im Hafen Antwerpen wird das Barge Traffic System bereits seit fünf Jahren sehr erfolgreich eingesetzt. Daher bin ich überzeugt, dass künftig weitere Binnenhäfen von der engen IT-Zusammenarbeit mit Antwerpen profitieren können“, kommentiert Marc van Peel, Vorsitzender der Antwerp Port Authority, das BTS. Aktuell laufen Tests zur Einführung von RPIS in drei weiteren Hafenstandorten am Oberrhein, die im Rahmen des von der EU geförderten Umsetzungsvorhaben „Pilot-Implementation of an Upper Rhine traffic management platform“ durchgeführt werden. Zusätzlich wird angesichts der bisher erzielten Ergebnisse die Implementierung des Systems an weiteren Rheinhäfen in Betracht gezogen.

Bei der Weiterentwicklung und Erweiterung der IT-Plattform greift RheinPorts auf das Wissen der Antwerp Port Authority zurück. So wurde die belgische Hafengesellschaft damit beauftragt, AIS-Daten (Automatic Identification System) in das Informationssystem zu integrieren. Damit erhalten die Nutzer vom RPIS automatisch online Zugang zu den relevanten Schiffsdaten wie Name, Geschwindigkeit und Route.

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