Basel (sda). Andreas Beck, der neue Intendant des Theaters Basel, nervt es, wenn die freie Theaterszene dem Subventionstheater mangelnde Flexibilität vorwirft. Stadttheater, sagt er, seien wie ein Dach – da sage sich nicht mal der begabteste Hobby-Handwerker „das kann ich selber“. Mussorgskis Oper „Chowanschtschina“ etwa, die derzeit in Basel geprobt wird, könnte keine freie Compagnie stemmen. „In der letzten Szene stehen über hundert Personen auf der Bühne!“, kündigte der 50-Jährige der „SonntagsZeitung“ im Interview an. Bei der Kultur zu sparen, wie es der Kanton Basel will, hält er für unklug: „Sie macht nur einen Promillebereich des Gesamtbudgets aus“. Und mit einem leicht windschiefen Bild: „Wenn das Tafelsilber einmal zerschlagen ist, ist es weg“.