Basel Jazzfestival mit neuem Akzent

Die Oberbadische
Das Basler Jazzfestival findet bereits seit 1984 statt. Foto: Marco Fraune Foto: Die Oberbadische

Zum 32. Mal heißt es bald wieder „Em Bebbi sy Jazz“

Von Michael Werndorff

Basel. Am Anfang stand die Idee von zwei Jazz-Fans, ein Sommerabend-Festival zu organisieren, um die Basler Innenstadt und deren schönste Plätze mit traditionellem Jazz zu beleben. Gleichzeitig sollte den vielen Jazzbands aus der Region eine Plattform verschafft werden, um vor einem breiten Publikum spielen zu können. Aus der Idee ist innerhalb von mehr als 30 Jahren die wohl weltweit größte eintägige Jazz-Veranstaltung entstanden, bei der damals wie heute alle Konzerte gratis besucht werden können, teilen die Veranstalter mit.

An 32 Spielorten wollen rund 500 Musiker wieder für ein abwechslungsreiches Jazzprogramm sorgen und wie in den Vorjahren 70 000 Besucher in die Basler Innenstadt locken. Auch der Open-Air-Gedanke spielt eine weit größere Rolle. Zum Start waren von den acht Spielorten nur zwei unter freiem Himmel. Am Freitag, 21 August, werden es 24 von 32 sein.

Neben Dixieland und Bebop über New Orleans, Ragtime, Swing und Blues wird in diesem Jahr unter der Leitung von Peter Eichinger und dem OK Musik, Edi Löw und Christine Siegfried, mit „Jazz Manouche“ ein Schwerpunkt gesetzt. Balkanrhythmen und Gypsy-Jazz sollen die Konzertbesucher begeistern. Mit dem Engagement der Muhi-Tahiri-Band, Inbalkon, und Los Capitanes sowie der Ritmo-Jazz-Group, hat man bereits Akzente gesetzt.

Auch wurde die Bitte an alle auftretenden Bands geäußert, den einen odere anderen Gypsy-Jazz-Titel zu spielen, was bei den Musikern zum Teil für Überraschung sorgte, wie die „Basler Zeitung“ jetzt berichtete. Man habe noch nie erlebt, dass ein Veranstalter derart Einfluss auf das Repertoire nimmt, wurde Kritik laut. Dahinter steht aber die Absicht, ein jüngeres Publikum zu gewinnen, sagte Eichenberger. Die Gypsy-Musik eigne sich bestens dazu.

u weitere Infos unter www.embebbisyjazz.ch

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