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Basel Kritik am Vorgehen

Die Oberbadische
Erzieherinnen sollen mehr verdienen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Lehrer gegen Anhebung der Löhne

Aarau (sda). Der Aargauische Lehrerverband (alv) hat das Vorgehen des Regierungsrats bei der Anhebung der Löhne für die Erzieherinnen auf das Niveau der Grundschullehrer kritisiert. Die schrittweise Anpassung der Löhne sei „rechtlich problematisch“.

Das vom Regierungsrat gewählte System sei „wenig sinnvoll“, teilte der alv gestern mit. Der Verband spricht im Grundsatz jedoch von einem „erfreulichen Schritt in die richtige Richtung“. Der alv weist darauf hin, dass beim Bundesgericht eine Klage zu den Löhnen der Aargauer Grundschullehrer liegt. Es geht um die Frage, ob der Kanton den Lehrpersonen tiefere Löhne bezahlt als seinem Verwaltungspersonal in gleich hoch bewerteten Tätigkeiten. Das kantonale Verwaltungsgericht hatte die Klage wegen des Verstoßes gegen das Gleichstellungsgesetz abgelehnt. Es handle sich hier aus historischen Gründen nicht um einen Frauenberuf, obwohl an der Grundschule schon seit längerer Zeit mehrheitlich Frauen unterrichten würden.

Aus der Sicht der alv steht also noch nicht fest, wie das Lohnniveau für Grundschullehrer nach einer positiven Entscheidung des Bundesgerichtes aussehen wird. Es sei unklar, ob eine isolierte Betrachtung der Löhne des Kindergartens angebracht sei, oder ob das gesamte Lohnsystem der Volksschule angepasst werden müsse, hält der Verband fest. Der Aargau muss die Löhne der Erzieherinnen wegen eines Urteils des kantonalen Verwaltungsgerichts erhöhen. Das Gericht hatte im Januar vergangenen Jahres eine Beschwerde von Kindergärtnerinnen wegen Lohndiskriminierung teilweise gutgeheißen. Es forderte den Kanton auf, die Lohnsituation zu überprüfen.

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