Basel/Miami. Die Art Basel lockt wieder an den Strand: Bis Sonntag verwandelt sich Miami Beach in Florida in ein globales Museum – und in einen millionenschweren Kunstmarkt. Die Veranstalter rechnen mit 70 000 Besuchern. Die 14. Ausgabe der amerikanischen Version der Basler Messe hat nicht nur zahlreiche Künstler, Sammler und Investoren in die sonnige Metropole gelockt, sondern auch 267 Galeristen aus 32 Ländern. Besonders stark vertreten sind Nord- und Südamerika. Im Miami Beach Convention Center, nur wenige Meter vom Atlantik entfernt, sind Werke von 4000 Künstlern zu sehen, darunter ein Gemälde des irischen Malers Francis Bacon, dessen Wert auf 15 Millionen Dollar geschätzt wird. Auch Bilder von anderen weltberühmten Künstlern wie Pablo Picasso, Henri Matisse und Roy Lichtenstein sowie Fotografien von Karl Lagerfeld sind ausgestellt. Vor allem aber werden zeitgenössischen Bildern, Skulpturen und Filmen sowie vielversprechenden Newcomern in der Szene viel Platz eingeräumt. Die Fondation Beyeler ist an der Art Basel in Miami Beach mit Künstler Tobias Rehberger präsent. Rehberger zeigt am Stand der Fondation eine neue Version seiner Wandarbeit 1661-1910 from Nagasaki, Meiji, Setti, 2015. Im vergangenem Sommer war die großformatige Installation in der Fondation zu sehen, sie wurde eigens für das Schweizer Museum konzipiert. Das Werk besteht aus zahlreichen monochromen Quadraten, die wie farbige Fliesen oder Pixel einer Fotografie aussehen und mit bloßem Auge ein unscharfes Bild ergeben, das sich auf einem Smartphone- oder Tablet-Bildschirm detaillierter zeigt. Die im Raum platzierten Objekte sind farblich und formal Teil dieser Wandarbeit. Es sind Vasen, Sitzbänke und ein Aschenbecher in klassischer Tarn-Technik, die die Wandarbeit in den dreidimensionalen Raum überführen. Weitere Informationen: Die Art Basel fand erstmals 1970 statt. Damals nahmen in Basel bereits 90 Galeristen teil. Seit 2002 gibt es die Messe für Zeitgenössische Kunst auch in Miami Beach, 2013 öffnete sie erstmals in Hongkong.