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Basel Laut, rhythmisch und farbenfroh

Die Oberbadische
Dudelsäcke soweit das Auge reicht: Der Umzug sorgte für einen lautstarken Abschluss des Basel Tattoo 2015. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Zehntausende Besucher säumen die Straßen der Basel Tattoo-Jubiläumsparade

Von Gerd Lustig

Basel. Farbenfroher, fröhlicher und lauter hätten sich auch die Narren nicht präsentieren können. Denn die Jubiläumsparade zum Abschluss der zehnten Auflage des Militärmusikfestivals „Basel Tattoo“ bot Open-Air-Unterhaltung vom Feinsten. Zwei Stunden lang zogen insgesamt 53 Gruppen und Formationen durch die Stadt.

Zehntausende Besucher säumten bei Wind und herrlichem Sonnenschein die Straßen des Umzuges zwischen Münsterplatz, Rathaus Mittlerer Brücke, Claraplatz und Messeplatz. Polizei und Veranstalter sprachen gar von einem Rekordzuspruch von weit mehr als 100 000 Zuschauern, die den illustren Vorbeimarsch mitverfolgten. Auffallend viele Zuschauer seien aus Südbaden angereist, teilten die Organisatoren mit. Nennenswerte Zwischenfälle gab es nach Angaben der Kantonspolizei keine.

Angeführt von historischen Kutschen und Motorradfahrern der Kantonspolizei Basel-Stadt bot die Parade einen prächtigen Querschnitt durch Musik- und Showformationen aus der Schweiz, aber auch dem nahen und fernen Ausland. Mal zaghaft flötend und pfeifend, meist aber laut und rhythmisch zogen die Teilnehmer vorbei. Die exotischsten Gruppen dürften dabei die „Swiss Mariners & Ancient MariDudeners“ aus den USA, die „New Zealand Army Band“ sowie allen voran die „Republic of Korea Air Force Band“ gewesen sein. Gerade Letztere erhielt für ihren zackigen Schritt bei schmissig-gefälligem Spiel immer wieder Szenenapplaus entlang der Strecke.

Den ergatterte sich auch die „Sylvestertreichler Märstetten“ mit ihren mitgeführten überdimensionalen Glocken. Weil die Teilnehmer somit aber nur sehr langsam vorwärtskamen, sorgten sie bereits nach einem Drittel der Paradestrecke für eine größere Lücke. Die „Tattoo“-Leitung reagierte aber prompt – und leitete die Formation kurzerhand vor der Mittleren Brücke aus dem Militärmusiklindwurm aus. Fortan ging es Schlag auf Schlag.

Große Aufmerksamkeit – neben den vielen ausgefallenen Outfits – erfuhren die Schweizer Militärfahrzeuge und vor allem auch die historische Radfahrerkolonne. Bestückt mit kleinen Kanonen, Gewehren und sonstigem militärischen Gerät zog die Zweirad-Truppe beinahe magisch die Blicke auf sich.

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