Basel (sda/hau). BuchBasel widmet sich vom 5. bis 8. November schwerpunktmäßig den Themen „Europa“, „Die Deutschen und wir“ und „Musik“. Am Schlusstag wird im Rahmen des Festivals zum achten Mal der Schweizer Buchpreis verliehen. Neu sind zwei Projekte: „einszueins. Jugendliche in Basel“ porträtiert in einer Ausstellung im BelleVue-Ort für Fotografie 20 junge Frauen und Männer „mit starken Fotografien und dichten Texten“, wie BuchBasel in der Vorankündigung schreibt. Die zweite Neuheit ist das Musik-Text-Projekt „Wer bin ich"“. Studierende der Musikhochschulen FHNW/Musik-Akademie Basel und des Literaturinstituts Biel verwandeln diese Frage in eine Musik-Text-Performance. Im Schwerpunkt „Europa“ fragen sich der Wiener Robert Menasse und die in Ungarn geborene Schweizerin Melinda Nadj Abonji, was von der Idee Europa übrig geblieben sei. Der Frage „Können von der Literatur Impulse für die Politik ausgehen"“ widmen sich der bosnische Schriftsteller Dzevad Karahasan sowie Adolf Muschg und die aus der Slowakei stammende Zürcherin Ilma Rakusa. Peer Steinbrück, Thomas Maissen, Angelika Overath oder Silvio Huonder gehören zu den Festival-Gästen, die sich über die Beziehung der Schweiz zu Deutschland Gedanken machen, während der britische Geiger Daniel Hope, der Kontrabassist Severin Barmettler und der Akkordeonist Fränggi Gehrig musikalische Farbtupfer setzen. In diesem Schwerpunkt lässt die Bachmannpreis-Trägerin Nora Gomringer zusammen mit dem Schlagzeuger Philipp Scholz ihre Wörter klingen. Am 8. November wird im Theater Basel der diesjährige Schweizer Buchpreis übergeben. Im Rennen sind Martin R. Dean, Dana Grigorcea, Meral Kureyshi, Ruth Schweikert und Monique Schwitter. In den Tagen davor sind die Nominierten in Lesungen zu sehen und zu hören. Basler Buchnacht Am 6. November laden Basler Buchhandlungen, Verlage und Kulturveranstalter zur fünften Basler Buchnacht. Der lange Abend startet um 18 Uhr mit einer Lesung des Kinderbuchautors Yusof Gajah bei Baobab Books. Danach öffnen die Buchhandlungen Olymp & Hades, Das Narrenschiff, Buchhandlung Vetter, Bücher Ganzoni, Die Buchhandlung, das Kulturhaus Bider & Tanner sowie das Cartoonmuseum Basel und das Restaurant Lever du Soleil reihum ihre Türen für Lesungen, Vernissagen, Wiener Heurigen, Apéros und freies Schmökern. Das Programm endet um 22 Uhr mit einer Saga-Nacht im Philosophicum. Alle, die jetzt noch nicht nach Hause wollen, haben eine einmalige Chance: Sie dürfen im Comix Shop übernachten. Und dort eine heitere Pyjamaparty mit skurilen Gestalten feiern, die Smalltalk in Sprechblasen betreiben. Kleine Leseratten Für gute Geschichten gibt’s grundsätzlich keine Altersbeschränkung. Darum geht das Festival BuchBasel in diesem Jahr mit einem Kinderprogramm im Literaturhaus an den Start. Vom 6. bis 8. November finden Kinderbuchlesungen, eine Schreib- und Buchwerkstatt mit Clown und ein Elefanten-Workshop mit dem Künstler und Kinderbuchautor Yusof Gajah statt. Als krönender Höhepunkt spielen am späten Samstagnachmittag Marius & die Jagdkapelle ihre Lieblingslieder für die Kleinen und Kleinsten. Und weil nicht nur die Liebe, sondern auch die Literatur ab und zu durch den Magen geht, offeriert das Literaturhaus am Wochenende am Morgen „Kafi und Gipfeli“, am Mittag Suppe, „Wienerli“ und Brot und am Sonntag zwischendurch eine kleine Apfelpause und „Zvieri“. Die Veranstaltungen eignen sich für Kinder ab fünf Jahren und Familien. Der Eintritt ist frei, die Verpflegung gratis. Weitere Informationen: Internationales Literaturfestival BuchBasel, 5. bis 8. November; Programm und Vorverkauf unter www.buchbasel.ch