Mit der neuen Bestuhlung sinkt die Zahl der Plätze vor der Großen Bühne von derzeit 998 auf 863. Für das Theater sei dies verkraftbar angesichts der bisher groß dimensionierten Platzzahl: Um die heute gegen 1700 Plätze von Großer und Kleiner Bühne sowie Schauspielhaus zu belegen, müsste nämlich pro Abend fast ein Prozent der Kantonsbevölkerung eine Aufführung besuchen, rechnete Holzach vor.
Die Kosten der Bestuhlung – zwei Millionen Franken – werden durch Gönner finanziert: Rund ein Dutzend Personen hätten Beträge zwischen 10 000 und 200 000 Franken beigesteuert. Die gesamten Investitionen in die Sanierung des Theaters belaufen sich derweil auf 72 Millionen Franken, verteilt auf vier Jahre.
Umgesetzt werden kann die Sanierung praktisch nur während der Sommerpause des Theaters, denn die Arbeiten sind teils lärmintensiv. Begonnen wurde schon 2014; abgeschlossen sein soll die Erneuerung des Theatergebäudes im August 2018. In diesem Sommer folgen „größere Brocken“, da mit dem Intendantenwechsel von Georges Delnon zu Andreas Beck die Pause bis in die zweite Septemberhälfte verlängert werden konnte. Die nächste Saison wird am 22. Oktober eröffnet.