Regio. Mit dem demographischen Wandel und den damit verbundenen Chancen für die Gesellschaft hat sich jetzt die Nordwestschweizer Regierungskonferenz (NWRK) befasst. Basels Regierungspräsident Guy Morin setzte sich bei seinem letzten Auftritt vor den versammelten Nordwestschweizer Regierungen mit der Bedeutung und den Herausforderungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auseinander, heißt es im Nachgang in einer Mitteilung. Der Regierungschef betonte die Notwendigkeit durchlässiger Grenzen am Oberrhein. Die Grenzen zu schließen, sei keine Option, unterstrich er in Anspielung auf die Umsetzung der „Masseneinwanderungsinitiative“. Damit würde die Basis des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenlebens und des Austausches in der Grenzregion Nordwestschweiz zerstört. Eine nachhaltige Weiterentwicklung der Grenzregion sei laut Morin notwendig, um einen attraktiven, prosperierenden und konkurrenzfähigen trinationalen Metropolitanraum Basel zu erhalten und auszubauen. „Dabei tragen die Nordwestschweizer Kantone sowohl in nationaler Hinsicht, als auch aus trinationaler Optik eine besondere Verantwortung, die es mit Vehemenz wahrzunehmen gilt“, so Morin. Entwicklung: Der demographische Wandel führt auch zu Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, bei der Wohnsituation und bei der Mobilität, unterstrich François Höpflinger vom Zentrum für Gerontologie (ZfG) der Universität Zürich. Er hob aber auch die Chancen hervor, die sich durch die demographische Entwicklung für Staat und Gesellschaft ergeben. Er ermutigte die Kantonsregierungen zu einer zukunftsgerichteten Alterspolitik, welche das Potenzial der Generation 65plus stärker wahrnimmt.