Basel Musikalisch ist hier einiges im „Fluss“

Die Oberbadische
Foto: zVg / Susanna Drescher Foto: Die Oberbadische

Orchester: Basel Sinfonietta stellt neue Saison vor / Orchester-TV-Plattform und neue Akademie

Basel. Bei der Basel Sinfonietta ist einiges im „Fluss“: Nicht nur eine so betitelte Saison voller Ur- und Schweizer Erstaufführungen steht an. Mit sinfonietta.tv wird auf die kommende Spielzeit hin die erste Orchester-TV-Plattform der Schweiz lanciert. Zudem wird mit der Lancierung der Basel Sinfonietta Akademie ein zukunftsweisender Schwerpunkt in der Ausbildung gesetzt, war bei der Programmvorstellung vor der Presse zu erfahren.

„Die Zahl der Abonnenten nimmt erfreulicherweise zu. Und man engagiert uns gerne: so sind wir in der kommenden Spielzeit unter anderem am Theater Basel, im Musik-Collegium Schaffhausen oder im Grand Théâtre de Genève zu hören. Es verspricht eine mitreißende Saison zu werden – mit Musik am Puls der Zeit. Der Abo-Verkauf ist ab sofort eröffnet“, so das Orchester.

Basel wird durch seine Lage am Rhein bestimmt, der Fluss prägt und gliedert die Stadt, er verbindet und trennt. Musikalisch betrachtet, ist der Fluss beziehungsweise das Fließen eine Grundeigenschaft der Musik. Als fließend erscheinen könne aber auch die äußere Form eines Konzertes, fließende stilistische Übergänge, eine sprachliche Assoziation (Strom – Fluss) oder kulturelle Anspielungen (“Panta rhei“).

Die Saison 2017/18 der Basel Sinfonietta steht also unter dem Titel „Fluss“. Auf dem Programm stehen sechs Abo-Konzerte mit zahlreichen Uraufführungen sowie Schweizer Premieren an außergewöhnlichen Orten. Mit dabei: hochkarätige Gäste wie das SWR-Experimentalstudio, der norwegische Jazz-Saxofonist Marius Neset oder das Schweizer Kaleidoscope String Quartet. Vier Konzerte stehen unter der Leitung von Principal Conductor Baldur Brönnimann, je eines wird mit Titus Engel (CH) und Geoffrey Paterson (GB) von zwei Dirigenten der jüngeren Generation geleitet.

Orchester will seiner Pionierrolle gerecht werden

Ebenfalls auf die neue Saison hin lanciert die Basel Sinfonietta als erstes Schweizer Orchester mit sinfonietta.tv eine eigene TV-Plattform. Damit will das Orchester seiner Pionierrolle im Zeitalter der Digitalisierung auch kommunikativ gerecht werden. Mit dieser persönlicheren Form der Kommunikation sollen das Orchester, die Musiker und Komponisten mittels Video-Botschaften sowohl bei ihrer Arbeit hinter den Kulissen wie auch auf der Bühne für das Publikum, für Partner und Sponsoren „sichtbarer“ gemacht werden. Die Plattform verfügt mit Raffaele P. über einen eigenen Moderator beziehungsweise Anchorman und wird neben innovativen Trailern und Konzertberichten der anderen Art auf die Saison 2017/18 hin eine intensive Berichterstattung über die Basel Sinfonietta hochfahren. Eine kommunikative Premiere in der Schweizer Orchesterlandschaft.

Als weitere wichtige Neuerung auf die kommende Spielzeit hin, darf die Lancierung der Basel Sinfonietta Akademie vermeldet werden. Damit werde nicht nur ein neuer Schwerpunkt in der Orchesterausbildung gesetzt, sondern es würden ganz neue Formate geschaffen.

Die Akademie baut auf drei Säulen auf: In Zusammenarbeit mit der Musikakademie Basel bietet die Basel Sinfonietta fixe Praktikumsplätze im Orchester an. Durch die Einführung der Position eines Assistant Conductor wird jungen Dirigenten die Möglichkeit geboten – im Austausch mit dem Principal Conductor – Orchestererfahrung zu sammeln. Und: In gemeinsam mit der Musikakademie Basel veranstalteten Seminaren für junge Komponisten haben diese in Orchester-Workshops mit der Basel Sinfonietta die Gelegenheit, ihre Werke in einem professionellen Kontext „auszuprobieren“ und dabei wichtige Erfahrungen sammeln.   Weitere Infos unter: www.baselsinfonietta.ch

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