Basel Musikalische Erneuerung

Die Oberbadische

Klassische Musik Lourié und Martinu

Basel. Zwei Konzertreihen in Basel mit Musik von Arthur Lourié (1892-1966) und Bohuslav Martinu (1890-1959) bieten neoklassische Werke mit zahlreichen Überraschungen.

An den neunten Internationalen Musiktagen Arthur Lourié noch bis 6. November erklingen Kompositionen des in St. Petersburg geborenen großen Unbekannten, der den Futuristen, Picasso und Strawinsky nahestand.

Der eng mit der Schweiz verbundene, in Liestal gestorbene Tscheche Bohuslav Martinu war ein Neoklassizist par excellence. Die ihm gewidmeten 21. Musiktage bieten vom 15. bis 29. November vier Gesprächskonzerte, ein Orchesterkonzert, eine Wanderausstellung, ein Jazzkonzert und das Stück „Wer ist der Mächtigste auf der Welt“.

Interpretiert wird das von einer Mausfamilie handelnde Ballettlustspiel aus dem Jahr 1922 vom Basler Marionetten-Theater. Martinu hatte sich im selten aufgeführten Werk mit einem Shimmy-Foxtrott dem eben erst in Paris eingeführten Jazz angenähert und damit einen neuen Weg eingeschlagen.

Das Hagen Quartett gastiert mit den zwölf Mikroludien von Kurtág und mit Martinus hoch expressivem 5. Streichquartett. Das London Symphony Orchestra tritt mit der Akademischen Festouvertüre von Brahms und den Sinfonien Nr. 2 und 5 des Tschechen auf.

Martinu suchte nach der musikalischen Erneuerung, stets kritisch gegenüber seiner Zeit. Er war ein vielseitig beeinflusster Komponist, auch weil er lange in Frankreich, den USA und im Schweizer Exil lebte, heißt es im Programmheft.

Weitere Informationen unter www.martinu.ch

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