Von Spezialeinheiten der malaysischen Armee gejagt, flüchtete Manser 1990 in die Schweiz, gründete den Bruno Manser Fonds und machte mit waghalsigen Aktionen auf die fatalen Auswirkungen des Handels von Tropenholz und das tragische Schicksal der Penan aufmerksam. Im Jahr 2000 ging er heimlich nach Malaysia zurück und verschwand dort spurlos. Bis heute ist sein Schicksal ungeklärt.
Verkörpert wird Bruno Manser durch den 28-jährigen Basler Schauspieler Sven Schelker, der auch bei der US-Fernsehserie „Homeland“ mitwirkte: „Bruno weiß, dass dieses Dschungelvolk ohne ihn keine Chance hat. Die Penan sprechen weder Malaysisch noch Englisch. Auch kennen sie das Leben außerhalb des Dschungels nicht. Und der Feind ist sehr, sehr groß. Ich freue mich enorm auf diese monumentale Rolle.“
Gedreht wird an 50 Tagen in Basel, New York und auf Borneo. Die Penan werden teilweise von Nachfahren jener Penan gespielt, bei denen Bruno Manser lebte.
Gemäß Produzent Valentin Greutert konnten in sechs Monaten 70 Prozent der Finanzierung gesichert werden, unter anderem dank Beiträgen des Bundesamts für Kultur, der Kulturförderung beider Basel und der Christoph-Merian-Stiftung sowie privater Investoren.
Neben dem Spielfilm „Paradise War“ befasst sich auch der Dokumentarfilm The Borneo Case mit Bruno Manser und der Entwicklung in Borneo seit seinem Verschwinden. Er wird ab Frühjahr 2017 in der Schweiz gezeigt.