Programm des Sinfonieorchesters Basel
Basel (sda). Das Sinfonieorchester Basel steht vor seiner letzten Saison mit seinem Chefdirigenten Dennis Russell Davies. Wer in der Spielzeit 2016/17 die Nachfolge des 70-jährigen Amerikaners antritt ist noch offen. Eine Findungskommission ist an der Arbeit.
Auf einer Liste figurieren die Namen von rund einem Dutzend möglicher Nachfolger, wie Franziskus Theurillat am Mittwoch auf Anfrage sagte. Laut dem Geschäftsleiter des Sinfonieorchesters gehören auch Gastdirigenten der laufenden und der kommenden Saison zu den potenziellen Chefs.
Thema ist nach Angaben Theurillats auch ein Generalmusikdirektor, der künftig sowohl für das Sinfonieorchester wie auch für das Theater zuständig ist – dies deshalb, weil des Theater Basel zur Saison 2016/17 mit dem amerikanischen Dirigenten Erik Nielsen einen Musikdirektor erhält.
Für einen gemeinsamen Generaldirektor brauche es jedoch den Willen beider Institutionen, sagte Theurillat. Dass es schon für die Nachfolge von Davies so weit sein könnte, sei unwahrscheinlich. Russell ist seit 2009 mit großem Erfolg Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. 2013 wurde sein Vertrag um zwei Jahre bis zum Ende der Saison 2015/16 verlängert.
In der letzten Spielzeit unter dem aktuellen Chefdirigenten wartet das Sinfonieorchester Basel mit einem kontrastreichen Programm auf, wie es am Mittwoch mitteilte. Als Abonnement-Konzerte werden in der Spielzeit 2015/15 neun verschiedene Programme angeboten.
Neun verschiedene Programme
Neben großen Klassikern nimmt auch Gegenwartsmusik eine wichtige Position ein. Geplant sind vier Uraufführungen und eine Schweizer Erstaufführung. Bereits am Samstag startet das Sinfonieorchester zu einer zehntägigen Asien-Tournee. In China und Südkorea stehen acht Konzerte auf dem Programm.
Dem Sinfonieorchester Basel gehören rund 110 Musikerinnen und Musiker an. Der Kanton Basel-Stadt unterstützt das Orchester mit rund acht Millionen Franken pro Jahr, Baselland mit 1,7 Millionen. Weitere 5,5 Millionen erhält es vom Theater Basel für seine Einsätze in Oper und Ballett. In der Saison 2013/14 erwirtschaftete das Orchester mit Konzerten Einnahmen von rund 1,2 Millionen Franken.
