Basel Nein zur Tramverbindung

Die Oberbadische
Die gelben Trams der BLT, die das Baselland anbinden, sollten auch am Margarethenstich fahren. Die Wähler sprachen sich am Sonntag aber dagegen aus. Foto: Juri Weiss Foto: Die Oberbadische

Personennahverkehr: Kredit für Margarethenstich abgelehnt

Basel (sda/OV). Die Baselbieter Stimmberechtigten haben am Sonntag einen 14-Millionen-Kredit für den Bau einer Tramverbindung Margarethenstich zwischen Binningen und Basel abgelehnt. Laut einem Zwischenstand der Abstimmung vom Sonntag wurde die Vorlage mit 55,3 Prozent verworfen. Ausgezählt waren zwar erst 47 der 86 Baselbieter Gemeinden. Doch bereits da war klar, dass der Kredit an der Wahlurne auf Ablehnung stößt.

Die Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz zeigte sich enttäuscht über die deutliche Ablehnung der Tramverbindung am Margarethenstich im Kanton Basel-Landschaft. Die Starke Region bedauert, dass es nicht gelungen ist, die Baselbieter Stimmberechtigten von den ihres Erachtens handfesten Vorteilen des Projekts zu überzeugen. Aus ihrer Sicht wurde eine Chance verpasst, das ÖV-Angebot im Unteren Baselbiet zum Nutzen der gesamten Region kundengerecht zu verbessern. Diese Ablehnung sei umso bedauerlicher, wie die Starke Region in einer Mitteilung von gestern schreibt, weil sie ein negatives Signal an Bundesbern aussende. Das klare Nein zum Projekt gerade auch im Leimental lässt aber keinen Spielraum für Einsprüche zu und ist als demokratisches Urteil zu respektieren, heißt es.

Die Starke Region wird sich weiterhin für eine gezielte Stärkung der ÖV-Anbindung des Leimentals mit seinen 60 000 Einwohnern an das Zentrum Basel einsetzen.

Wenn die Leimentaler Hauptstraßen im Verkehr ersticken, sei damit niemandem gedient, zeigt sich die Starke Region überzeugt.

Projekte wie das „Expresstram“ und die Erweiterung der Margarethenbrücke zum „zweiten Eingang“ des Bahnhofs SBB seien gerade für die täglich verkehrenden Pendler sehr wichtig.

Die Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz stehe zu einer intelligenten Verkehrspolitik, die ganzheitliche Lösungen für die Region anstrebt und die verschiedenen Verkehrsträger nicht gegeneinander ausspielt.

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