Basel Neue Arbeitsplätze

Die Oberbadische
Lonza ist weiter auf Wachstumskurs. Foto: Juri Weiss Foto: Die Oberbadische

Pharmazulieferer: Lonza expandiert

Basel/Visp (sda). Der Feinchemikalienhersteller und Pharmazulieferer Lonza ist in der ersten Jahreshälfte kräftig gewachsen. Das soll weitergehen: Am Standort in Visp will Lonza massiv investieren in einen neuen Produktionskomplex für die Pharmaindustrie. Mehrere hundert Arbeitsplätze sollen neu entstehen.

Auf den Namen „Ibex Solutions“ – englisch für Steinbock – hat Lonza das neue modulare Angebot für die Pharma- und Biotech-Kundschaft getauft. Lonza-Chef Richard Ridinger erklärte jetzt vor den Medien in Visp, das Projekt sei nicht nur für das Wallis und die Schweiz von größter Bedeutung, sondern für die gesamte Pharma-Industrie und nannte es deshalb ein „Leuchtturm-Projekt“. Und Mark Funk, Chef der Lonza-Sparte „Pharma & Biotech“ ergänzte, dass sich diese Innovation nicht auf die Herstellung neuer Moleküle beschränke, sondern dass damit die Zeit der Entwicklung eines Medikaments bis zur Markteinführung „um mindestens zwölf Monate“ verkürzt werden könne.

Für dieses Schlüsselprojekt will der Konzern auf seinem Areal in Visp am Rhoneufer mindestens fünf Gebäude hochziehen. Dafür vorgesehen ist eine Fläche von 100 000 Quadratmetern. Spatenstich war Ende Juni, und ab 2018 sollen die Produktionsanlagen je nach Bedarf Schritt für Schritt in Betrieb genommen werden.

Zu den Investitionen für dieses neue Angebot machte Ridinger keine Angaben. Doch für Lonza ist das Projekt ein Meilenstein auf dem Weg bis zum Jahr 2022: Dann wird der Konzern sein 125-Jahr-Jubiläum feiern, und bis dann will der Konzern seinen Umsatz auf 7,5 Milliarden Franken steigern, von 4,13 im Jahr 2016, wie es weiter hieß.

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