Basel (sda). Die Basler Regierung spricht sich für einen attraktiven zentralen Fernbusbahnhof anstelle der derzeitigen drei rudimentär ausgestatteten Standorte aus. Sie will dafür mit dem Nutzfahrzeugverband (ASTAG) zusammenarbeiten, wie sie kürzlich mitteilte. Die Stadt Basel profitiere heute von bis zu 200 Fernbussen täglich, hieß es weiter. So würden Fernbusse zu „einem weiteren Baustein im Angebot des öffentlichen Verkehrs“. Haltepunkte bestehen heute an der Meret- Oppenheim-Straße (Südseite Bahnhof SBB), der Schwarzwaldallee (Badischer Bahnhof) und der Gartenstraße. Die heutige Infrastruktur an diesen drei Haltestellen sei jedoch nicht kundenfreundlich, schreibt die Regierung weiter: Busparkplätze seien knapp, es fehlten Warteräume und sanitäre Einrichtungen. Sie will daher zunächst die beiden bahnhofsnahen Bushaltestellen optimieren und erweitern. In einem zweiten Schritt soll laut Mitteilung ein „vollwertiges Bus-Terminal“ eingerichtet werden. Das Bau- und Verkehrsdepartement werde mit betroffenen Grundeigentümern Kontakt aufnehmen und mögliche Standorte im Rahmen von Machbarkeitsstudien prüfen. Als Ziel nennt die Regierung „eine optimale Verknüpfung der Fernlinien- und Reisebusse mit dem Öffentlichen Verkehr, insbesondere der Bahn, aber auch eine möglichst direkte Zufahrt von der Autobahn“. Innerhalb der Stadt einen passenden Standort zu finden, sei indes „sehr anspruchsvoll“, hieß es weiter. Wer gegebenenfalls einen solchen Fernbusbahnhof bauen und betreiben soll, ist derzeit noch offen, wie das baselstädtischen Amt für Mobilität abschließend mitteilte.