Basel (sda). Das chinesische Staatsunternehmen ChemChina hat laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg ein neues Angebot für den Schweizer Agrochemie-Konzern Syngenta vorgelegt. Es soll sich auf rund 470 Franken pro Aktie für zunächst 70 Prozent des Unternehmens belaufen. Unter Berufung auf „mit der Angelegenheit vertraute“ Quellen berichtet Bloomberg, dass die staatseigene China National Chemical (ChemChina) eine zweistufige Übernahme vorschlägt. ChemChina will demnach zunächst 70 Prozent von Syngenta übernehmen und sich eine Option für den späteren Kauf der restlichen 30 Prozent sichern. Der Verwaltungsrat des Basler Konzerns will nach den Bloomberg-Quellen noch vor Ende des Jahres eine Entscheidung zum Übernahmevorschlag fällen. Bloomberg berichtet zudem, dass Syngenta nach wie vor auch im Kontakt mit dem US-Multi Monsanto steht, dessen Avancen die Syngenta-Führung mehrmals zurückgewiesen hatte. Syngenta- und ChemChina-Vertreter äußerten sich gegenüber Bloomberg nicht zu den Berichten. Syngenta-Interimschef John Ramsay signalisierte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Dow-Jones grundsätzliches Interesse an „allen wertsteigernden Gelegenheiten in der Branche“.